War es der dritte Sieg der Familie Steiner, so stand Marcel
zum ersten Mal ganz oben auf dem Podest. Auf Platz zwei landete Vorjahressieger David Hauser im Dallara GP2.
Die besten Resultate
1. Marcel Steiner (Osella-Zytek FA30/CH) Gesamtzeit aus den besten 2 von 3 Läufen 1.39.013 Min., 2. David Hauser (Dallara SRE-CH GP2/L) 1.39.865, 3. Guy Demuth (Osella-Zytek FA30/L) 1.42.362, 4. Eric Berguerand (Lola-Cosworth FA99/CH) 1.42.545, 5. Alban Thomas (Reynard-Mugen 01L/F) 1.43.499, 6. Cyrille Frantz (Osella-BMW PA27 V8/F) 1.43.555, 7. Patrik Zajelsnik (Norma-Mugen M20F /SLO) 1.43.941, 8. Jelle De Coninck (Norma-BMW M20F/B) 1.45.030, 9. Simon Hugentobler (Reyenard-Cosworth 92D/CH) 1.45.121, 10. Jacques Marchal (Norma-BMW M20F/B) 1.45.458 … 12. Tommy Rollinger (Lola-Zytek B02/50) 1.47.531, 27. Léon Linden (Dallara-Opel Spiess F304) 1.56.515, 33. Hugo Vitali (Dallara-Opel F2) 1.58.851, 36. Romain Theissen (Porsche 997 GT3 R) 2.00.047, 47. Roland Braquet (Tatuus-Renault FR2000) 2.2.114, 90. Canio Marchione (Fiat 127) 2.11.954, 93. Romain Ciucu (Opel Kadett C) 2.13.208, 98. Mike Souvigné (Renault Mégane) 2.14.196, 100. Georges Goedert (Renault Clio Cup) 2.14.643, 108. Joe Schmitz (BMW 1 M Coupé) 2.16.455, 113. Henri Marc Turk (Abarth 500) 2.17.351, 114. Johny Blom (Citroën DS3 R3) 2.17.722, 122. Luc Arend (Citroën C2 R2 Max) 2.20.545, 123. Frank Maas (Abarth 500 Assetto Corse) 2.20.928, 129. Daniel Donkels (Renault Clio 3 RS) 2.22.363, 132. Gilles Jacoby (Peugeot 206 XS) 2.23.329, 136. David Lucius (Opel Ascona B) 2.26.098, 138. Romain Pautler (Honda CRX) 2.27.108, 140. Claude Soisson (Opel Kadett Coupé) 2.27.580, 142. Claude Feltus (Peugeot 306 S16) 2.28.972, 144. Sandra Becker (Alfa Romeo 147) 2.29.226, 145. Pascal Becker (Renault Clio Williams) 2.30.699, 148. Ben Lintgen (Ford Puma Cup) 2.31.786, 150. Michèle Brachtenbach (Citroën C2 R2/alle L) 2.32.228.
Unter optimalen Bedingungen rasten am Sonntag knapp 160 Piloten die 1.850 Meter (7 Links- und 4 Rechtskurven) in Richtung Eschdorf hinauf. War die letztjährige Ausgabe auf der regennassen Straße beim Reifenpoker entschieden worden, so hatte das Wetter an diesem Wochenende keinerlei negativen Einfluss auf das Renngeschehen. Bereits in den Morgenstunden knackte Steiner den Streckenrekord von Lionel Regal (2008: 49,843 Sek.) im Osella-Zytek FA30, ehe er im zweiten Lauf noch einen draufsetzte, und seine eigene Bestzeit auf 49,470 Sekunden herunterschraubte.
Nationale Bestzeit
Doch nicht nur Steiner verbesserte sich im Laufe des Tages. Bei fast 20 Grad und einem leichten Wind von 1,61 km/h (gegen 15.00 Uhr) schaffte auch Vorjahressieger David Hauser (Dallara SRE-CH GP2) sein Vorhaben, die 50-Sekunden-Marke zu unterbieten: Im zweiten Lauf wurde er nach 49,953 Sekunden gestoppt, um anschließend noch einen schnelleren Lauf zu absolvieren.
Es war übrigens das erste Mal in der Geschichte des Eschdorfer Bergrennens, dass ein Luxemburger die Strecke in weniger als 50 Sekunden absolvieren konnte. Die nationale Bestzeit von Guy Demuth aus dem Jahr 2011 lag zuvor bei 51.51 Sekunden.
Gegen die Dominanz von Steiner war allerdings kein Kraut gewachsen. Auch Demuth, der gestern im Osella-Zytek FA30 Dritter wurde, musste die Überlegenheit des Schweizers anerkennen. Das Kopf-an-Kopf-Rennen des Trios Steiner, Hauser und Demuth hatte sich bereits am Samstag beim Training angekündigt. Steiner war der Konkurrenz haushoch überlegen gewesen, nur bei den Ehrenplätzen hat sich die Reihenfolge am Renntag verändert: In den drei Läufen dominierte Steiner nach Strich und Faden, Guy Demuth klassierte sich mit über einer Sekunde Rückstand auf Platz 2, gefolgt von Hauser (3 Hunderstel Rückstand auf Demuth).
Familien-Triplé
Marcel Steiner trug sich demnach gestern zum ersten Mal ins Palmarès des Eschdorfer Bergrennens ein. 1995 und 1996 hatte bereits ein anderer Steiner, sein Vater, im Ösling gewonnen. Das Familien-Kunststück war David Hauser bekanntlich im vergangenen Jahr gelungen, als er den Sieg seines Vaters Christian wiederholen konnte.
Der „Doyen“ des Luxemburger Rennsports ist 75 Jahre jung geworden, und ist auch gestern wieder schnell unterwegs gewesen: Léon Linden hat das „junge Gemüse“ im schneeweißen Dallara-Opel Spiess F304 auf die Plätze verwiesen, und sich den Sieg in der Klasse der 2-Liter-Formelwagen (Gesamtzeit von 1:56:515 Minuten) gesichert.
Revanche
Bei den Formelwagen siegte wie erwartet der Streckenrekord-Inhaber aus Deutschland, Herbert Stolz. Die Revanche gegen Landsmann Klaus Hoffmann, der das Reifenpoker 2012 für sich entscheiden konnte, ist dem Gesamtführenden der Deutschen Bergmeisterschaft geglückt. Stolz kam allerdings nicht im entferntesten an seinen eigenen Rekord heran: Fast vier Sekunden lag er unter der Bestzeit von 2004.
Zum Abschluss sorgte die weltbekannte Stuntshow „Arrepiado“ aus Portugal noch mal für mächtig Dampf auf der Piste.
(Christelle Diederich/Tageblatt.lu)
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