Insgesamt 53 Konkurrenten hatten den 34. Grand Prix Ost-Manufaktur, beim Kulturzentrum „Hanner Bra“ in Bech, in Angriff genommen. Insgesamt waren zwölf Runden zu je 9,3 Kilometern auf dem anspruchsvollen Parcours – mit den Anstiegen des Jacobsbergs, Esperbergs und des Groussebergs – zu absolvieren.
Gleich in der ersten Schleife gab es die ersten Angriffsversuche. Unter dem Impuls von Leopard Pro Cycling und dem Team Snooze-VSD konnten sich zehn Mann in der zweiten Runde vorentscheidend absetzen. In dieser Gruppe befand sich auch Ivan Centrone, der ein schwieriges Jahr hinter sich hat. Seit dieser Saison fährt er für die belgische Formation Geofco-Doltcini Matériel Vélo.com. Nach der erfolgreich verlaufenen Operation der arteriellen Endofibrose will der 26-Jährige jetzt durchstarten.

„Mit dem Training habe ich erst Anfang Februar begonnen. Meine Form wird von Woche zu Woche besser. Das Rennen in Bech war mein dritter Einsatz in dieser Saison. Mein Ziel war es, zu gewinnen. Das war allerdings kein leichtes Unterfangen, alleine gegen die Teams Leopard und Snooze“, erklärte Centrone, der sich bereits vor fünf Jahren ins Palmarès des Traditionsrennens eintragen konnte.

„Beide Mannschaften attackierten gleich reihenweise aus der Spitzengruppe heraus. Ich musste fast alle Löcher zufahren und war selbst überrascht über meine Form. Vier Runden vor Schluss habe ich selbst die Initiative ergriffen. Nur Benjamin Boos konnte sich an mein Hinterrad heften. Nach einer knappen Runde wurden wir gestellt“, erklärte der ehemalige Amateur-Landesmeister, der seine Chancen auf den Tagessieg schwinden sah, nachdem Johannes Hodapp in der vorletzten Runde der entscheidende Vorstoß gelungen war.

„Am Ende konnte ich immerhin noch den Sprint um Platz zwei gewinnen und bin insgesamt sehr zufrieden mit meiner Leistung“, gab Centrone, der am 2. April die Volta Limburg Classic (NL/1.1) in Angriff nimmt und dort die Top 20 anpeilt, abschließend zu verstehen.

Bei der 98. Auflage des Grand Prix François Faber für Junioren konnte Noah Massen vollauf überzeugen. Der junge Athlet der Union Cycliste Dippach gewann im Alleingang mit einem Vorsprung von knapp anderthalb Minuten auf den Belgier Régis Godard, der die Altersklasse der Masters zu seinen Gunsten entschied. Nach 55,8 km sprintete Junior Kim Bintz von den Velosfrënn Gusty Bruch auf Rang drei.

Im Rennen der Damen, die zusammen mit den Débutants gestartet waren, setzte sich U23-Fahrerin Nina Berton (1. Espoirs – Andy Schleck-CP NVST-Immo losch) nach 27,9 km durch. Dahinter folgte Gwen Nothum und Anouk Schmitz, beide vom Cycling Team Atertdaul, die sich als Schnellste bei den Débutantes und den Juniorinnen erwiesen.

Die Rennen des zweiten Laufs des neu ins Leben gerufenen „Youth Cups“ fanden bereits am Sonntagmorgen statt. Dabei setzten sich ausschließlich Talente aus dem benachbarten Ausland durch. Die besten Platzierungen bei den Débutants, Cadets und Minimes, aus einheimischer Sicht, erreichten Théo da Costa Passetto (LP 07 Schifflingen), Ben Koenig (CT Atertdaul) und Ben Schmitt (SaF Cessingen).