Kam der Sieg des ehemaligen Schützlings von Gab. Gatti beim CCI Differdingen vor zwölf Monaten noch reichlich überraschend, so hat der mittlerweile 26-Jährige in diesem Winter einen gewaltigen Sprung nach vorn gemacht.
Programm
Donnerstag (01.01.15)
14.00 Uhr: Junioren (40′)
14.02: Débutants/Damen (30′)
15.15: Elite/Espoirs (60′)
Im UCI-Ranking steht der zweifache deutsche U23-Meister auf dem erstaunlichen 16. Platz. Die beiden letzten Weltcups in Namur und Heusden-Zolder beendete der Fahrer der belgischen Formation Veranclassic-Doltcini in den Top 10. Vor zwei Wochen landete Weber seinen letzten Sieg im schweizerischen Eschenbach, einem Quer der ersten Kategorie, vor Lokalmatador Simon Zahner und dem jungen Niederländer David van der Poel, der am Donnerstag ebenfalls in Petingen starten wird.
Starke Gegner
Der Sohn von Adrie van der Poel und Enkel von Raymond Poulidor ist neben seinem Bruder Mathieu einer der niederländischen Hoffnungsträger. Der 22-Jährige erbrachte bereits zu Beginn der Saison den Beweis seines Talents beim ersten internationalen Cross in Contern, wo er nur knapp an seinem Landsmann Thijs van Amerongen scheiterte. Weber komplettierte damals übrigens das Podium.
Mit dem Franzosen Fabien Canal, der in der UCI-Rangliste als 29. nur neun Positionen hinter Van der Poel liegt, gibt es einen weiteren Kandidaten auf den Tagessieg am Donnerstag. Der 25-Jährige Vizemeister seines Landes hat sicherlich berechtigte Chancen, die französische Erfolgsgeschichte in Petingen fortzusetzen. Von 2007 bis einschließlich 2013 drückte die «Nation tricolore» dem Neujahrsquer mit David Pagnier, Steve Chainel (3x), Francis Mourey, John Gadret und Nicolas Bazin den Stempel auf. Die mit zehn Mann zahlenmäßig stärkste Fraktion kommt aus Tschechien. Gute Aussichten auf einen Platz auf dem Podium hat der erst 22-jährige Tomas Paprstka, der immerhin 2010 vor heimischen Publikum Junioren-Weltmeister wurde. Stark einzuschätzen ist ebenfalls der zehn Jahre ältere Vladimir Kyzivat.
Belgischer Hoffnungsträger ist Ben Berden, der hauptsächlich in den Vereinigten Staaten unterwegs ist und dieses Jahr bereits zwei Siege und sechs Podiumsplätze herausfahren konnte. Er wird begleitet von dem erst 19-jährigen Talent Jonas Degroote sowie Tom van den Bosch, der sich 2009 in Leudelingen durchsetzen konnte.
Helmig sucht Form
Von den einheimischen Spitzenfahrern ist lediglich der Differdinger Christian Helmig gemeldet. Der Meister der vergangenen zwei Jahre ist seit ein paar Wochen auf der Suche nach seiner Normalform, welche sich als ziemlich schwierig erweist. Letzten Sonntag in Brouch musste sich der 33-Jährige mit Platz vier zufrieden geben. Auf der physisch anspruchsvollen Strecke in Petingen, die ihm weitaus besser liegt, wird er versuchen, seine Form weiter aufzubauen. Viel Zeit bis zur Meisterschaft verbleibt ihm nicht mehr. Gusty Bausch (Vëlosfrënn Gusty Bruch), der auf seiner Heimstrecke den dritten Saisonsieg feiern konnte, befindet sich in Topform und verzichtet auf einen Start in Petingen.
Zu Demaart
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