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SKISPRINGEN / 58. Vierschanzentournee: Schlierenzauer „gewaltig“

SKISPRINGEN / 58. Vierschanzentournee: Schlierenzauer „gewaltig“

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Gregor Schlierenzauer hat auch das dritte Springen der 58. Vierschanzentournee gewonnen. Nach seinem Erfolg beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen siegte der Österreicher überlegen auch am Bergisel in Innsbruck.

In der Gesamtwertung rückte Schlierenzauer mit 757,6 Punkten weiter an Landsmann Andreas Kofler heran (772,2), der das Auftaktspringen in Oberstdorf gewonnen hatte.
Während Gregor Schlierenzauer mit seinem ersten Sieg am Bergisel Österreich endgültig in einen rot-weiß-roten Rausch versetzte, hüpften die zum Teil erbarmungswürdigen deutschen Teilnehmer auch beim dritten Springen der 58. Vierschanzentournee meist hinterher. Der Vorjahresdritte Martin Schmitt schaffte es in Innsbruck nicht einmal in den zweiten Durchgang.
Das Abschneiden der Deutschen bleibt historisch schlecht, die österreichischen „Adler“ kreisen dagegen nach wie vor hoch über der Konkurrenz. Nach dem Auftaktsieg von Andreas Kofler in Oberstdorf flog Schlierenzauer nach seinem Neujahrs-Triumph in Garmisch-Partenkirchen auch zum ersten Heimsieg in Innsbruck. „Das ist gewaltig, der Wahnsinn“, sagte der glückliche Lokalmatador, der beinahe jeden Tag an der Schanze am Bergisel südlich von Innsbruck vorbeifährt.
Schlierenzauer flog bei seinem Heimspiel in einer Klasse für sich. Mit Durchgangsbestweiten (130/122 m) und der Gesamtpunktzahl von 251,1 siegte der 19-Jährige überlegen vor dem Schweizer Simon Ammann (237,8) sowie Tournee-Rekordsieger Janne Ahonen (237,4). In Oberstdorf wegen einer Magenverstimmung nur auf Rang neun gelandet, ist Schlierenzauer nun vor dem Finalspringen am Mittwoch in Bischofshofen schon Gesamtzweiter (757,6) hinter Landsmann und Oberstdorf-Sieger Kofler (772,6). Drei Siege, Platz eins und zwei in der Gesamtwertung: Den Österreichern gelingt bei dieser Tournee alles.

Skispringen in Zahlen

Dritte Station der 58. Vierschanzentournee in Innsbruck: 1. Gregor Schlierenzauer (Österreich) 251,1 Punkte (130+122 Meter), 2. Simon Ammann (Schweiz) 237,8 (128,5+117,5), 3. Janne Ahonen (Finnland) 237,4 (128+117,5), 4. Andreas Kofler (Österreich) 235,1 (126+118,5), 5. Anders Jacobsen (Norwegen) 234,3 (126,5+117), 6. Wolfgang Loitzl (Österreich) 232,8 (122+119), 7. Adam Malysz (Polen) 231,7 (123,5+118), 8. Pascal Bodmer (Deutschland) 228,8 (122,5+118,5), 9. Noriaki Kasai (Japan) 225,2 (122+117), 10. Mario Innauer (Österreich) 223,7 (121+118)
Stand in der Tourneewertung nach drei von vier Springen: 1. Kofler 772,2 Punkte, 2. Schlierenzauer 757,6, 3. Loitzl 750,7, 4. Ahonen 749,9, 5. Ammann 746,8, 6. Thomas Morgenstern (Österreich) 722,4, 7. Malysz 710,8, 8. Bodmer 699,3, 9. Jacobsen 694,1, 10. Joan Remen Evensen (Norwegen) 693,9
Stand im Gesamtweltcup nach neun Springen: 1. Schlierenzauer 611 Punkte, 2. Ammann 609, 3. Kofler 476, 4. Loitzl 361, 5. Morgenstern 340.