Der dreifache Goldmedaillen-Gewinner Bolt siegte bei seinem ersten Auftritt nach den Spielen von London über 200 m. Der 26-Jährige gewann mit dem Meetingrekord von 19,58 Sekunden vor Europameister Churandy Martina aus den Niederlanden (19,85). Sein Freund und Staffel-Kollege Blake lief ebenfalls Meetingrekord und verbesserte seine Bestzeit um sechs Hundertstelsekunden. Der Weltmeister und Olympia-Zweite siegte vor Tyson Gay (9,83) und ist nun nach Weltrekordhalter Bolt (9,58) und dem Amerikaner Gay (9,69) erst der dritte Sprinter der Sportgeschichte, der die Marke von 9,70 Sekunden unterboten hat.
Erster Gratulant war ausgerechnet Bolt, der den 22-Jährigen von der Aufwärmzone aus angefeuert hatte. Gegeneinander laufen werden beide in diesem Jahr aber nicht mehr.
Mit ihren Siegen stellten die beiden Jamaikaner erneut alle anderen 51 Medaillen-Gewinner von London in den Schatten, die vor den 17.000 Zuschauern an den Start gegangen waren.
Olympia-Revanche
Dabei war auch das 100-m-Rennen der Frauen nichts anderes als eine hochdramatische Olympia-Revanche. Weltmeisterin Carmelita Jeter aus den USA fing auf den letzten Zentimetern noch die London-Siegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce ab und bekam nach der Auswertung der Zielfotos den Sieg vor ihrer zeitgleichen Rivalin aus Jamaika (beide 10,86) zugesprochen. Bitterer als für Fraser-Pryce verlief dieser Abend ansonsten nur für Aries Merritt (USA): Der Olympiasieger wurde nach einem Fehlstart über 110 Meter Hürden disqualifiziert.
Den hochkarätigen Hochsprung-Wettbewerb der Männer gewann der Olympia-Dritte Ahmed Barshim aus Katar mit 2,39 m, ebenfalls Asien-Rekord. Höher sprangen im Freien bisher nur sieben Athleten.
Zu Demaart
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