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Show-Doppel «à la française»

Show-Doppel «à la française»
(Faussems)

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Vor einem ausverkauften Haus im „Centre Atert“ in Bartringen wussten vier Tennislegenden die Zuschauer bei den TTL Open Tennis Classics, die von Le Jeudi präsentiert und von der Editpress-Gruppe unterstützt werden, in ihren Bann zu ziehen.

Schnell ließen sich die verschiedenen Persönlichkeiten der vier Tennis-Gurus auf dem Terrain wiedererkennen. Allen voran bewies Mansour Bahrami auf seine humoristische Art, warum er des Öfteren als Urvater des Tennis-Show-Bereichs beschrieben wird. Seine lockere und freundliche Art, immer mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht, kam wie immer gut beim Publikum an. Gestern überbrückte der gebürtige Iraner die Wartepausen stets mit einem selbstmotivierenden Pfeifen.

Henri Leconte stellte seine zwielichtige Person mehrmals unter Beweis. Mal ist der Linkshänder der nette Onkel von nebenan, der als freundlicher Lieferant für kleine Fans Getränke verteilte, mal ist er der obszöne Sprücheklopfer, der die Zuschauer mit verbalen Attacken anmacht. Dass Yannick Noah die Zuschauer mit ins Spektakel einbeziehen würde, war von vornherein klar. Er animierte die Leute dazu, nach seinen Bewegungen zu klatschen. Da machte sich der Musiker in ihm bemerkbar.

Sport und Show

Forget hingegen gab eher den stillen Beobachter ab und konzentrierte sich aufs Tennisspielen. Gutes Stichwort. Neben den vielen Mätzchen wurde natürlich auch Tennis gespielt – und dies auf einem ganz hohen Niveau. Das Publikum bekam sehr seltene Schläge und spektakuläre Ballwechsel – manche sogar auf fiktiver Ebene – zu bestaunen.

Feinfühlige Volleys, unterschnittene und rückwärts geschlagene Bälle standen auf der Tagesordnung. Tennis-Clown Bahrami hielt die Ballwechsel sogar vom Linienrichterstuhl am Leben oder nahm manchmal mehrere Bälle zur Hilfe. Die bekannten Slapstick-Einlagen durften dabei auch nicht fehlen. Alles in allem wurde die perfekte Mischung zwischen Sport und Show geboten.

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass sich das Duo Noah/Forget gegen Bahrami/Leconte mit 7:6 (5), 3:6 und 10:6 durchsetzen konnte.

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