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JPEE-KolumnePascal Zimmer über die Geburt des Journalisten namens „Gozo’s Jang“

JPEE-Kolumne / Pascal Zimmer über die Geburt des Journalisten namens „Gozo’s Jang“
Pascal Zimmer auf der Trainerbank Foto: Editpress-Archiv

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Besonders seine Teilnahme als Athlet an den Kleinstaatenspielen 1993 ist Judoka Pascal Zimmer in besonderer Erinnerung geblieben – aufgrund einer Kontroverse, die nicht die besten Voraussetzungen geschaffen hatte. „Der Verband hatte fünf, sechs Leute vorgeschlagen, doch es wurden nur Igor Muller und ich vom COSL nominiert. Niemand hatte damals so richtig an uns geglaubt.“ Doch das Duo überraschte alle und sicherte der Luxemburger Delegation am Mittwochmittag die zwei ersten Goldmedaillen der Woche. „Aufgrund der Gewichtsklasse hatte ich meine nur kurz vor Igor gewonnen, aber wir waren damals die Ersten.“

Der Dritte im Bunde, der an diesem Sportnachmittag eine einzigartige Anekdote geliefert hatte, war RTL-Kollege Jang Mathes. „Er wurde beauftragt, sich um die Judo-Berichterstattung zu kümmern. Einen Tag davor hatte er uns bereits in einem Gespräch erklärt, dass er von ‚Tuten a Blosen’ keine Ahnung im Judo hätte.“ Die Judokas waren bereits dabei, wieder einzupacken, als der Journalist in der Halle ankam. „Wir hatten damals auf der Insel Gozo gekämpft, warum auch immer. Als er endlich uns und die richtige Insel gefunden hatte, war bereits alles vorbei. Mittlerweile sind wir gute Freunde geworden und er hat auch einen neuen Namen von uns bekommen: Gozo’s Jang. Damit dürfte die Presse ja auch diesmal vorgewarnt sein …“

Und auch an die spontane Party erinnert sich Zimmer heute noch, auch wenn die Details nicht ausgeplappert wurden: „Wir haben extrem gefeiert. Für uns war die Arbeitswoche damit am Mittwoch schon zu Ende. Ich habe sehr gute, schöne Erinnerungen an die Insel. Die Menschen waren nett und haben gezeigt, dass sie ein richtiges Partyvolk sind.“

Zehn Jahre später war Zimmer in anderer Mission bei den JPEE auf Malta. „Da warst du doch auch dabei, oder?“ (Affirmativ, d. Red.). Die Beforter Riege, die der Coach vor seiner Übernahme des Nationalteams betreut hatte, war für einen Teil der Erfolge zuständig, allen voran Goldmädchen Nicole Dostert. „Zwei Jahre später hat sie ihren Titel verloren. Ich habe ihr damals wirklich Stress gemacht, damit sie noch zwei Jahre dranhängt.“ Vier Jahre nach Malta beendete Dostert ihre Judo-Karriere – mit einer weiteren Goldmedaille um den Hals. (chd)