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3x3Den positiven Trend fortsetzen

3x3 / Den positiven Trend fortsetzen
Sollten ihre Premiere bei den Spielen der kleinen Staaten eigentlich bereits 2021 in Andorra feiern: Die 3x3-Basketballer Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Sie sind neben dem Rugby die Neulinge bei den Spielen der Kleinen Staaten, auch wenn einige von ihnen bereits mit reichlich JPEE-Erfahrungen im Gepäck anreisen werden. Ganz ohne Ambitionen treten die 3×3-Basketballer bei ihrer Premiere dann auch nicht an.

Jung, dynamisch, spektakulär: 3×3 ist eine der Trendsportarten, die inzwischen auch ihren Weg ins olympische Programm gefunden haben. In Luxemburg steckt diese junge Disziplin noch in ihren Anfängen. Im letzten Jahr erst wurden erstmals überhaupt Nationalkader zusammengestellt. Diese feierten im vergangenen Juni mit der Europe-Cup-Qualifikation in Zypern ihr Debüt auf dem großen internationalen Parkett. Eine Premiere, die durchaus vielversprechend war, denn die Damen verpassten die Qualifikation für die Endrunde nur knapp im Finale gegen Zypern, die Herren schafften ihrerseits den Sprung bis ins Halbfinale. Eine weitere wichtige Bestandsaufnahme in der Entwicklung werden nun die JPEE liefern.

Kurzfristige Umstellung

Und hier gibt es bei den Damen dann noch eine kurzfristige Umstellung. Eigentlich war Michelle Dittgen für die JPEE vorgesehen, Nationaltrainer Vincent Gevrey entschied sich aber noch einmal um und nominierte doch noch Lisa Jablonowski. „Es ist eine rein sportliche Entscheidung, die nicht leicht zu treffen war. Am Ende gab das unterschiedliche Profil den Ausschlag.“ Denn die Konkurrenz 2022 in Zypern war vor allem sehr physisch und hier bringt die ehemalige Profispielerin einfach die nötige Größe mit. Auch wenn sie derzeit in keinem Verein mehr spielt, hat sie eine intensive Vorbereitung hinter sich und in den Vorbereitungsturnieren in Deutschland eine starke Entwicklung gezeigt.

Neu im Team ist zudem Cathy Schmit, die ihre aktive Karriere im letzten Jahr nach einem Achillessehnenriss eigentlich beendet hatte und inzwischen auch Mutter eines noch nicht einmal einjährigen Sohnes ist. „Cathy ist einfach unglaublich. Sie passt sich schnell an, ist schnell, kann von außen werfen und das Spiel ungemein gut lesen“, schwärmt Gevrey von der eigentlich perfekten 3×3-Spielerin. Bereits im letzten Jahr waren derweil Nadia Mossong, die rechtzeitig nach ihrer Schulterverletzung wieder fit geworden ist, und Bridget Yoerger dabei.

Auch wenn noch nicht genau bekannt ist, wie die Kader der Konkurrenz aussehen werden, so kennt man die Teams aus dem letzten Juni, als man ebenfalls auf Zypern, Andorra und Malta traf. „Wir wollen nicht weniger gut abschneiden als in der Qualifikation in Zypern“, ist dann auch die klare Devise des Nationaltrainers. „Vor einem Jahr waren wir in der Vorbereitung jedenfalls noch nicht auf diesem Niveau.“

Bei den Herren stehen mit Scott Morton, Sam Ferreira und Christophe Laures unterdessen noch drei Spieler vom letzten Juni in Kader für die JPEE. In Zypern war Morton sogar zum Topscorer des Turniers avanciert. Neu dabei ist Victor Stein, der aber auch schon 2022 die Vorbereitung mitbestritten hatte. Auch für den neuen Nationalcoach Fernando Bethencourt war es nicht einfach, die vier auszuwählen, die in Malta antreten dürfen. „Alle acht Spieler haben so viel investiert. Am Ende kommt es auch auf die Chemie an und wie sich die Spieler auf dem Feld ergänzen. Sollten wir eine Medaille gewinnen, wäre dies aber das Verdienst von allen, nicht nur von denen, die in Malta auflaufen dürfen.“ Auch die Herren gehen nicht ohne Ambitionen in das Turnier und wollen sehen, wie weit es gehen kann. Dass das Luxemburger 3×3 von den JPEE profitieren wird, davon sind dann auch beide Trainer überzeugt.


Basketball 3×3 (8 Athleten)

Herren: Sam Ferreira, Christophe Laures, Scott Morton, Victor Stein
Damen: Lisa Jablonowski, Nadia Mossong, Cathy Schmit, Bridget Yoerger
Betreuer: Fernando Bethencourt, Chris Dentzer, Vincent Gevrey