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„Sehr viel Potenzial“

„Sehr viel Potenzial“

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FORMEL 1 - Der F1-Rennstall Lotus hat Jarno Trulli (siehe „T“ von gestern) und Heikki Kovalainen als Piloten für die Saison 2010 verpflichtet. Beide Fahrer erhielten Dreijahresverträge bei dem in Malaysia ansässigen Team, teilte Teamchef Tony Fernandes gestern in Kuala Lumpur mit.

Dritter Fahrer wird Fairuz Fauzy aus Malaysia. Ziel sei es, bestes Team unter den Neueinsteigern in der Königsklasse zu werden, sagte der Chef einer großen Fluggesellschaft (Air Asia).
In Trulli und Kovalainen hat der Neuling mit dem prominenten Namen Fahrer verpflichtet, die bereits jeweils einen Grand Prix gewonnen haben.

Der 35-jährige Trulli fuhr in der vergangenen Saison neben Timo Glock (Deutschland) bei Toyota. Nach dem Ausstieg der Japaner aus der Formel 1 stand der Italiener, der bisher 216 Rennen bestritten hat, zunächst ohne Cockpit da. Der Finne Kovalainen fuhr in den vergangenen beiden Saisons neben dem Briten Lewis Hamilton für McLaren-Mercedes. Der 28-Jährige wurde bei dem Team durch Weltmeister Jenson Button ersetzt.

„Wir stehen vor einer schweren Aufgabe, aber es ist ebenso eine aufregende Herausforderung“, sagte Trulli. Kovalainen glaubt, dass Lotus „sehr viel Potenzial und eine gute Chance hat, ein erfolgreiches Team zu sein“.

„Schumi“: Keine Ferrari-Steine

Kommende Saison wird der Name Lotus erstmals seit 1994 wieder in der Formel 1 auftauchen. Allerdings hat das neue Team nichts mit dem einstigen britischen Rennstall zu tun. Technischer Direktor ist der Brite Mike Gascoyne, der bereits für Jordan, Renault, Toyota und Force India arbeitete. Das Auto für 2010 soll im Januar fertiggestellt werden und erstmals im Februar fahren. Die Saison beginnt am 14. März mit dem GP von Bahrain.

Michael Schumachers mögliches Comeback bei Mercedes ist indes ein weiteres Stück näher gerückt. Sein früheres Ferrari-Team würde dem 40 Jahre alten Deutschen laut Präsident Luca di Montezemolo keine Steine in den Weg legen, falls er nach drei Jahren Pause in die Königsklasse zurückkehren will – trotz einer noch drei weitere Jahre bis 2012 laufenden Vereinbarung als Ferrari-Berater. „Es ist klar. Wenn er sich entscheidet, einen anderen Weg einzuschlagen, dann wird unsere Vereinbarung nicht länger gelten. Das ist logisch“, sagte Di Montezemolo der Nachrichtenagentur Reuters und betonte, dass Ferrari nicht auf dem Vertrag bestehen würde.

Laut der Online-Ausgabe des Fachmagazins auto, motor und sport soll sich der siebenfache Weltmeister ebenfalls noch in dieser Woche in einer Sportklinik wegen seiner Nackenverletzung untersuchen lassen, die er sich im Februar bei einem Motorradunfall zugezogen hatte und die im Sommer sein kurzfristiges Comeback verhindert hatte.