Andy Schleck hatte vor der Saison gesagt, dass seine Chancen bei den Ardennen-Klassikern größer seien als bei der Tour de France. Die Vorbereitung lief nicht optimal für den Luxemburger, dennoch blickt er positiv nach vorne, wie er im Tageblatt-Interview verrät. Der Saisonbeginn lief für Andy Schleck sicherlich nicht nach Plan. Zuerst warf ihn eine Infektion der Atemwege zurück. Hinzu kam noch die Affäre um seinen Bruder Frank und dessen positiven Befund auf das Diuretikum Xipamid. Zuletzt sorgte dann auch noch ein französischer Politiker für Aufregung, der auf Facebook behauptete, Andy Schleck betrunken in einem Münchner Hotel angetroffen zu haben.
Doch der Leader des RadioShack-Leopard-Teams konzentriert sich jetzt ausschließlich auf das Sportliche und blickt positiv in die Zukunft. Er arbeitet hart daran, wieder zu alter Stärke zurückzufinden, und er ist auch auf einem guten Weg, wie sein Auftritt bei der Baskenlamd-Rundfahrt beweist. Die Ardennen-Klassiker wird er nicht in Topform angehen. Dennoch geht er mit Ambitionen in die Rennen – die er jedoch für sich behält.
Hier ein Auszug aus dem Interview:
„T“: 2012 war ein Seuchen-Jahr. Doch auch in dieser Saison wurdest du bereits viel kritisiert und es wurde viel über Dinge diskutiert, die nichts mit dem Sport zu tun haben. Ist es nicht schwierig, sich so auf das Wesentliche zu konzentrieren?
A.S.: „Mit dem letzten Jahr habe ich abgeschlossen und auch sonst orientiere ich mich an den positiven Dingen. Ich habe bereits Fortschritte gemacht und bin auf einem guten Weg. Ich fühlte mich wieder wohl im Peloton und fahre mit mehr Selbstvertrauen. Das ist ungemein wichtig.
Ich arbeite weiter sehr hart, um wieder an das Level heranzukommen, auf dem ich vor meinem Sturz gefahren bin. Ich weiß aber auch, dass das nur ’step by step› geht und ich auch nicht versuchen darf, zu große Schritte zu machen.“
„T“: Hattest du zu irgendeinem Zeitpunkt den Glauben an dich selbst verloren?
A.S.: „Nein ich habe immer an mich geglaubt und ich bin auch für die Zukunft optimistisch, dass ich wieder an mein Niveau herankomme. Ich habe ja einen guten ‹Motor›, und der verschwindet ja nicht einfach so. Bis zur Tour de France werde ich weiterhin an meiner Form arbeiten – und dann sehe ich weiter.“
Das ganze Interview lesen Sie in der Donnerstagsausgabe des Tageblatt oder als e-paper.
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