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Giro d’ItaliaRubio gewinnt stark verkürzte 13. Etappe

Giro d’Italia / Rubio gewinnt stark verkürzte 13. Etappe
Einer Augusto Rubio siegte aus einer Fluchtgruppe heraus Foto: Luca Bettini/AFP

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Der kolumbianische Kletterspezialist Einer Augusto Rubio hat am Freitag die 13. Etappe des Giro d’Italia aus einer Fluchtgruppe heraus für sich entschieden. Die Strecke war wegen schlechter Witterungsbedingungen um mehr als 120 Kilometer verkürzt worden. 

Radprofi Einer Augusto Rubio vom Team Movistar hat die stark verkürzte 13. Etappe des diesjährigen Giro d’Italia gewonnen. Auf dem Teilstück, das im Schweizer Skigebiet Crans-Montana endete, hatte der Kolumbianer nach dem knapp 13 Kilometer langen Anstieg den längeren Atem und verwies den Franzosen Thibaut Pinot (Team Groupama-FDJ) sowie Jefferson Alexander Cepeda (Ecuador/EF Education-EasyPost) im Sprint auf die Plätze zwei und drei.

Den anspruchsvollen Schlussanstieg im Wallis begann der Tagessieger mit einer fünfköpfigen Fluchtgruppe, die schon auf den ersten Kilometern des Anstiegs um zwei Fahrer schrumpfte. Die Entscheidung zwischen den drei verbliebenen Fahrern fiel im Sprint. Cepeda ging als Erster aus dem Sattel, schaffte es aber nicht, das Tempo bis zum Ende hoch zu halten, und musste abreißen lassen. Der 25-jährige Rubio wies dann auch noch Pinot in die Schranken und feierte den ersten Etappensieg seines Teams bei der 106. Ausgabe des Giro.

„Es ist ein großartiger Tag für mich, ich habe viel für dieses Ergebnis gearbeitet. Pinot und Cepeda waren sehr stark, ich wusste, dass ich sie im Blick behalten musste“, sagte Rubio nach dem Coup. Die Klassementfahrer um den Gesamtführenden Geraint Thomas (Großbritannien/Ineos Grenadiers) und Primoz Roglic (Slowenien/Jumbo-Visma) rollten kurze Zeit später geschlossen über die Ziellinie.

Dadurch bleibt die Gesamtwertung größtenteils unverändert, Thomas hat weiterhin zwei Sekunden Vorsprung auf den zweimaligen Vuelta-Sieger Roglic und weitere 20 Sekunden auf den Portugiesen João Almeida vom UEA Team Emirates. Pinot schaffte indes mit dem zweiten Platz auf der Etappe den Sprung in die Top Ten (+3:13).

Pedersen als 41. Fahrer wegen Corona raus

Das luxemburgische Trio beim diesjährigen Trio kam abgeschlagen mit 20:56 Minuten Rückstand ins Ziel. Als bester Fahrer aus dem Großherzogtum überquerte Michel Ries (Arkéa Samsic) die Ziellinie als 59. In der gleichen Gruppe kamen auch Alex Kirsch (Trek-Segafredo) als 85. und Bob Jungels (Bora-hansgrohe) als 88. an.

Aufgrund des schlechten Wetters wurde die Überquerung des Großen Sankt Bernhard abgesagt und die Etappe von 199 auf 74,6 km verkürzt. Bereits vor einigen Tagen war der für Freitag geplante 2.469 Meter hohe Große Sankt Bernhard als höchster geplanter Punkt des diesjährigen Giro wegen Neuschnee und Lawinengefahr aus dem Programm genommen worden.

Neben dem wechselhaften Wetter bereiten den Organisatoren auch zahlreiche Corona-Infektionen Probleme. 41 Fahrer mussten den Giro bereits verlassen, darunter auch Topfavorit Remco Evenepoel (Belgien) und Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Dänemark). Der Teamkollege von Alex Kirsch war am Freitag aufgrund eines positiven Coronatests nicht mehr an den Start gegangen.

Die 14. Etappe findet am Samstag statt. Dann geht es für die Fahrer über 194 Kilometer von Sierre nach Cassano Magnago. Dabei überquert das Feld den Simplonpass, der mit einem knapp 20 Kilometer langen Anstieg der Kategorie eins aufwartet. (SID)

Im Überblick

13. Etappe: Le Châble – Crans-Montana (74,6 km):
1. Einer Augusto Rubio (Kolumbien/Movistar Team) 2:16:21 Stunden, 2. Thibaut Pinot (Frankreich/Groupama-FDJ) 0:06 Minuten zurück, 3. Jefferson Alexander Cepeda (Ecuador/EF Education-EasyPost) 0:12, 4. Derek Gee (Kanada/Israel-Premier Tech) 1:01, 5. Valentin Paret-Peintre (Frankreich/Ag2r Citröen Team) 1:29, 6. Hugh Carthy (Großbritannien/EF Education-EasyPost) gleiche Zeit, 7. João Almeida (Portugal/UAE Team Emirates) 1:35, 8. Eddie Dunbar (Irland/Jayco Alula, 9. Geraint Thomas (Großbritannien/Ineos Grenadiers), 10. Primoz Roglic (Slowenien/Jumbo-Visma) alle gleiche Zeit, … 59. Michel Ries (Luxemburg/Arkéa Samsic) 20:56, … 85. Alex Kirsch (Luxemburg/Trek-Segafredo), … 88. Bob Jungels (Luxemburg/Bora-hansgrohe) alle gleiche Zeit

Stand in der Gesamtwertung nach 13 von 21 Etappen:

1. Thomas 51:20:01 Stunden, 2. Roglic 0:02 Minuten zurück, 3. Almeida 0:22, 4. Andreas Leknessund (Norwegen/Team DSM) 0:42, 5. Damiano Caruso (Italien/Bahrain Victorious) 1:28, 6. Lennard Kämna (Deutschland/Bora-hansgrohe) 1:52, 7. Dunbar 2:32, 8. Thymen Arensman (Niederlande/Ineos Grenadiers) 2:45, 9. Laurens de Plus (Belgien/Ineos Grenadiers) 3:08, 10. Pinot 3:13, …46. Jungels 53:58, … 76. Ries 1:34:48 Stunden zurück, … 104. Kirsch 2:10:32

Schreiber-Teamkolleginnen dominieren

Die Vuelta a Burgos Feminas (2.WWT) wird vom Team SD Worx dominiert. Nachdem die Niederländerin Lorena Wiebes am Donnerstag die Auftaktetappe gewonnen hatte, triumphierte am Freitag ihre Landsfrau Demi Vollering. Mit über den Sieg ihrer Teamkolleginnen durfte sich auch die Luxemburgerin Marie Schreiber freuen. Nach dem 85. Platz auf der ersten Etappe kam sie gestern als 32. (+2:32 Minuten) ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt Schreiber vor den letzten beiden Etappen ebenfalls auf dem 32. Platz, 2:32 Minuten hinter Wiebes.