Der Schweizer RLT-Fahrer, Fabian Cancellara, siegte nach 256,2 Kilometern vor Peter Sagan (Slowakei) und Jurgen Roelandts (Belgien) als Solist. Der einizige Luxemburger im Rennen, Jempy Drucker, gab nach rund 150 Kilometer auf. Die Luxemburgerin Christine Majerus kam auf Platz 11.
Ein Jahr nach seinem Schlüsselbeinbruch kehrte Cancellara beim prestigeträchtigsten Eintagesrennen in Belgien auf die höchste Stufe des Siegerpodests zurück. Der 32-Jährige vom Luxemburger Team RadioShack siegte bereits zum fünften Mal bei einem der grossen Radsport-Klassiker für sich. Cancellara, der das Rennen bereits 2010 gewann, hatte sich 14 Kilometer vor dem Ziel abgesetzt.
Erste Attacke
Als der Oude Kwaremont das letzte Mal bewältigt werden musste, lancierte Cancellara eine erste Attacke, und Sagan konnte dem RLT-Fahrer als Einziger folgen. Danach schlossen die beiden zum letzten Verbliebenen einer kleinen Ausreissergruppe, dem Belgier Jürgen Roelandts, auf.
Beide Kronfavoriten arbeiteten in der Folge zunächst zusammen, ehe Cancellara am Patersberg, 14 km vor dem Ziel, Sagan und Roelandts letztlich entscheidend zu distanzieren vermochte. Der Vorsprung des Berners wuchs nach dem 17. und letzten Anstieg rasch auf eine halbe Minute an. Im Ziel wies Cancellara gar einen Vorsprung von 1:26 Minuten auf den zweitplatzierten Sagan auf, der sich im Finish gegen Roelandts durchzusetzen vermochte.
Defekt 54 km vor dem Ziel
54 km vor dem Ziel war Cancellara zwar durch einen Defekt kurzzeitig gestoppt worden, der Zwischenfall blieb für den Schweizer jedoch ohne gravierende Auswirkungen bezüglich des weiteren Rennverlaufs. Er schien schon bald wieder an der Spitze des Feldes auf, ehe er zu seinen unwiderstehlichen Attacken ansetzte.
Für Vorjahressieger Tom Boonen, der mit einem vierten Erfolg zum alleinigen Rekordgewinner aufgestiegen wäre, war das Rennen bereits nach 19 Kilometern beendet. Der 32-jährige Belgier erlitt bei dem Sturz Prellungen und Schürfwunden und kam ins Krankenhaus.
Mehr dazu erfahren Sie am Dienstag im Tageblatt.
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