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Respekt und Selbstvertrauen

Respekt und Selbstvertrauen

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Europameister Spanien tritt seine historische Mission mit großem Selbstvertrauen und dem nötigen Respekt an. „Wir möchten gern das Titel-Triplé“, sagte Siegtorschütze David Silva nach dem 1:0 (0:0) gegen China im letzten Testspiel vor der Euro 2012.

„Wir wollen den Titel verteidigen, aber wir wissen, dass es schwierig wird.“ Für Linksverteidiger Jordi Alba zählen auch Deutschland und die Niederlande zu den Favoriten: „Aber Spanien hat vor niemandem Angst.“

Resultate

Montag (04.06.12):

Ungarn – Irland
0:0

Dienstag (05.06.12):

Schweden – Serbien
Türkei – Ukraine
Frankreich – Estland

Dies ist auch eine zentrale Voraussetzung, um als erste Nationalmannschaft bei bedeutenden Turnieren dreimal hintereinander zu triumphieren. Nach dem EM-Erfolg 2008 und dem WM-Gewinn 2010 strebt Spanien in Polen und der Ukraine den dritten Coup an.

Auch wenn die Spanier gegen die erstaunlich kampf- und spielstarken Chinesen am Sonntagabend in Sevilla einige Mängel offenbarten, demonstrierten sie doch beeindruckend, dass sie zu den klaren Titelanwärtern gehören. Erstmals baute der Meistermacher mit dem gutmütigen Opa-Image bei diesem letzten ernsthaften Test vor dem EM-Auftakt gegen Italien am Sonntag in Danzig die bislang geschonten Stars des FC Barcelona ein. In der Startformation zunächst nur Takt- und Ideengeber Xavi sowie Sergi Busquets als zweiten Sechser neben Xabi Alonso (Real Madrid). Nach dem Seitenwechsel kamen Andrés Iniesta, Innenverteidiger Gerard Piqué und Torhüter Victor Valdés, der bei der EM allerdings nur Ersatz ist, zum Zug.

Kombinationswirbel

„Ich habe Piqué, Xavi, Busquets und vor allem Iniesta als sehr gut empfunden“, lobte del Bosque den bewährten Barça-Block. Speziell nach der Einwechslung Iniestas zog die „Selección“ einen bestechend präzisen, schwindelerregenden Kombinationswirbel auf. An dieses „Tiki taka“ in Perfektion reicht kein anderes Team heran.

Negativ fiel auf, dass die Spanier wie bei den Testsiegen gegen Serbien (2:0) und Südkorea (4:1) erneut eklatante Abschlussschwächen offenbarten: Zehn hundertprozentige Chancen, aber nur ein Treffer. „Wir hätten mehr Tore machen müssen“, räumte Silva ein. Del Bosque missbilligte die teilweise leichtfertige Verschwendung klarster Möglichkeiten ebenfalls. Allerdings hatten Fernando Torres (62.) per Kopf und Iniesta mit einem raffinierten Heber (63.) nach zuvor zirkusreifen Zauberstückchen mit zwei Lattentreffern innerhalb von 60″ Pech.