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Reifenstreit schwelt weiter

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Der Reifenstreit in der Formel 1 schwelt weiter. Sebastian Vettels Red-Bull-Team und der Mercedes-Rennstall rechnen fest mit einem baldigen Einlenken von Hersteller Pirelli.

«Es gibt Signale, dass sich die Mischung des Reifens ändern wird – entweder schon in Bahrain oder danach», sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff am Rande des Großen Preises von Malaysia.

Der italienische Lieferant habe erkennen lassen, die empfindlichen Pneus verstärken zu wollen. Seit Saisonbeginn hatten viele Fahrer die sensiblen Reifen heftig kritisiert, weil sie angeblich zu stark abbauen. Auch Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bestätigte «ernsthafte Gespräche» und sagte: «Ich glaube, Pirelli hat eingesehen, dass sie überzogen haben.»

Dementi

Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery dementierte indes Pläne für Änderungen. «Wir beobachten die Situation, wie wir es immer tun», sagte der Brite. Eine Entscheidung sei bislang nicht getroffen worden. Derzeit schaue sich der Hersteller vor allem die Ergebnisse des Auftaktrennens von Melbourne wegen des Verdachts an, dass die Reifen zu anfällig bei kühlen Temperaturen sind.

Einem Bericht des Fachmagazins «Auto, Motor und Sport» zufolge fordern Red Bull und Mercedes eine Rückkehr zu den Pneus der Vorsaison. Das Lotus-Team von Auftaktsieger Kimi Räikkönen wehrt sich jedoch gegen Änderungen. «Wir sind bereit zu kämpfen», wurde Teamchef Eric Boullier zitiert. Der Lotus gilt als besonders reifenschonend, daraus will der Rennstall schon beim nächsten Rennen im vermutlich kühleren Shanghai wieder Vorteile ziehen.