Die Rotjacken standen vor diesem Spieltag mit dem Rücken zur Wand, sie mussten gewinnen, sollte der Rückstand auf die Titelkandidaten nicht weiter ansteigen. Und dies gelang den Rotjacken mit einer taktischen und kämpferischen Meisterleistung. „Die Differdinger wirkten entschlossener, meine Mannschaft fand gegen diese Aggressivität nie die richtigen Mittel und so geht ihr Erfolg durchaus in Ordnung“, so ein enttäuschter, aber fairer HBD-Trainer André Gulbicki.
Anders als gegen Esch an Spieltag 5 waren die Rotjacken von Anfang an hellwach, zeigten Siegeswillen, so dass der Meister nie ins Spiel fand und zur Pause mit drei Toren zurücklag. Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurden die Düdelinger teilweise vorgeführt. Ein einziger Treffer in 15‘ gelang dem HBD und so waren die Hausherren uneinholbar davongezogen, mit einem am Ende überraschenden, aber hochverdienten Red-Boys-Erfolg.
Klassenunterschied
Wie groß der Graben zwischen den Titelaspiranten und den hinten klassierten Mannschaften ist, bezeugen die hohen Erfolge von Berchem gegen Schifflingen und von Esch in Petingen. Die 21:4-Pausenführung der Roeserbänner gegen die nur mit acht Spielern angereisten Schifflinger sprechen da Bände und jeder weitere Kommentar erübrigt sich. Auch die Escher ließen in Petingen nichts anbrennen, gewannen ohne Wenn und Aber und übernehmen mit dem klaren Erfolg die alleinige Tabellenführung.
In der Damenmeisterschaft kassiert der letztjährige Doublé-Gewinner Diekirch gegen Käerjeng schon die dritte Niederlage in dieser Saison. Der Ausfall einiger Leistungsträgerinnen konnte nicht verdaut werden, so dass der Fall ins Mittelfeld die logische Konsequenz bedeutet. Im Kellerduell setzte sich Petingen gegen Mersch durch, ansonsten gab es die erwarteten Favoritensiege, auch wenn der Erfolg des Tabellenzweiten Schifflingen beim Standard äußerst knapp ausfiel.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können