CyclocrossMit offenem Visier in den 9. Lauf des Skoda Cross Cup

Cyclocross / Mit offenem Visier in den 9. Lauf des Skoda Cross Cup
 Lex Reichling will seine gute Form eine Woche vor den Landesmeisterschaften in Mersch bestätigen

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Sechs Tage vor der Landesmeisterschaft werden morgen in Hesperingen, beim Rennen des organisierenden Vereins Le Guidon Alzingen, zum vorletzten Mal Punkte im Skoda Cross Cup vergeben. Neben Lokalmatador Scott Thiltges kommt nur noch der Pratzerthaler Lex Reichling für den Gesamtsieg infrage.

Die Cyclocross-Saison war zum großen Teil vom Duell zwischen Scott Thiltges und Lex Reichling geprägt. Von den insgesamt zwölf bislang gefahrenen regionalen Rennen ging der Sieg jeweils vier Mal an die beiden derzeit formstärksten einheimischen Fahrer. Seit Anfang November konnte lediglich Vincent Dias dos Santos die Serie auf seiner Heimstrecke in Beles unterbrechen.

Der amtierende Meister kam in diesem Winter nicht wie gewohnt in Fahrt. Wenn seine Form einigermaßen stimmte, hatte er entweder mit Verletzungen oder mit Materialproblemen zu kämpfen. Dias dos Santos, der den Skoda Cross Cup letzte Saison noch souverän gewinnen konnte, liegt in der Zwischenwertung bereits zu weit zurück, um seinen Vorjahressieg noch wiederholen zu können. Sein Fokus ist demnach auf die Titelverteidigung gerichtet. Seit seinem sechsten Platz im Schlammrennen von Mondorf vor zwei Wochen hat der 29-Jährige keinen Cross mehr bestritten. Das Gleiche gilt für Scott Thiltges, der dem kraftraubenden Parcours am Neujahrstag in Petingen ebenfalls ferngeblieben ist.

Keine Pause für Reichling

Lex Reichling hingegen fuhr über die Feiertage durch. Am 26. Dezember war er zunächst beim Weltcup in Heusden-Zolder am Start und konnte zum Jahresanfang mit Platz 16 beim internationalen Cross in Petingen überzeugen. „Ich glaube, es war eine gute Entscheidung, ohne Pause durchzufahren. In Zolder lief es zwar nicht so gut. Um bis zum Rennen in Alzingen im Rhythmus zu bleiben, hab ich mich entschieden, auch in Petingen zu starten. Die Form stimmt, was ich ja auch mit meinem Erfolg in Mondorf bewiesen habe“, so der 27-Jährige, der mit einem fünften Saisonsieg seinen Rückstand im Cross Cup weiter verringern möchte. Beim Saisonhöhepunkt, am kommenden Samstag in Mersch, wird er dann alles dransetzen, das Rot-Weiß-Blaue Trikot erstmals überstreifen zu können. Die drei Topfavoriten auf den Meistertitel werden demnach morgen nicht mit angezogener Handbremse fahren. Vor zwölf Monaten konnte sich Vincent Dias dos Santos auf dem „Holleschbierg“ behaupten, um dann eine Woche später seinen ersten Titel bei der Elite zu holen. Exakt den gleichen Plan hat sich diesmal Lex Reichling zurechtgelegt.

Bei den Damen liegt die favorisierte Marie Schreiber (CT Atertdaul) in der Zwischenwertung derzeit hinter Vorjahressiegerin Elise Maes (Torelli Assure), da sie beim letzten Lauf in Mondorf, aufgrund ihrer Weltcup-Teilnahme, nicht dabei sein konnte. Abgerechnet wird jedoch erst nach dem internationalen Rennen am 19. Januar in Leudelingen. Bei der Elite (Damen und Herren) werden jeweils zwei Resultate gestrichen. Zur Ermittlung der Gesamtsieger werden also nur die acht besten Ergebnisse der insgesamt zehn Wertungsläufe addiert.

In den Altersklassen der Junioren, Débutants und Masters gehen Mats Wenzel (CT Aterdaul), Mathieu Kockelmann (CCI Differdingen) und Raphaël Pierron (F) als Favoriten ins Rennen.

Im Überblick

Zwischenstände im Skoda Cross Cup:
Elite/Espoirs:
1. Scott Thiltges 704 Punkte
2. Lex Reichling 686
3. Raphaël Kockelmann 584
4. Aymeric Barthel 554
5. Vincent Dias dos Santos 489
Damen:
1. Elise Maes 718
2. Marie Schreiber 695 Punkte
3. Lis Nothum 556
4. Maïté Barthels 522
5. Marie Zeimeth 516
Das Programm, morgen:
13.00: Junioren (40’)
13.01: Masters (40’)
14.15: Débutants/Débutantes (30’)
14.16: Damen (40‘)
15.15: Elite/Espoirs (50‘)