Gastauer verlängert bei AG2r

Für Ben Gastauer ging am Sonntag eine erneut sehr erfolgreiche Tour de France zu Ende. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sein Kapitän Romain Bardet aufs Schlusspodium kam. Für Gastauer nichts Neues, denn jedes Mal wenn der Luxemburger Paris erreicht hat, kam ein Fahrer von Ag2r unter die ersten 3. 2014 war es Jean-Christophe Péraud, 2016 und 2017 Romain Bardet. 2015 musste der Luxemburger die Tour krankheitshalber auf der 11. Etappe verlassen und in Paris stand kein Fahrer von Ag2r auf dem Podium.

Zu behaupten, das liege nur an Gastauer, wäre Quatsch, doch ganz „unschuldig“ an den guten Resultaten ist Gastauer auch wieder nicht. In den letzten drei Wochen wurde er seinem Ruf als Vorzeigehelfer wieder einmal gerecht. Wer auf Gastauer setzt, weiß, was er hat. Den Luxemburger zeichnet eien unglaubliche Konstanz aus, was bei einer dreiwöchigen Rundfahrt eine der wichtigsten Qualitäten ist.

Dabei wusste der Schifflinger vor der diesjährigen Tour selbst nicht so genau, wie es um seine Form stehen würde. „Da ich meine Saison auf den Giro ausgelegt hatte und seitdem bis auf die Meisterschaften kein Rennen mehr gefahren bin, stand ein Fragezeichen hinter meiner Form.“ Doch die sportliche Leitung seines Teams wusste, wieso sie den Luxemburger am Ende doch noch für die Tour nominiert hatte.

Ob auf den Flachetappen oder im Hochgebirge, Gastauer hielt sich während drei Wochen ständig an der Seite von Bardet auf. Am vergangenen Donnerstag bereitete er den Schlagabtausch der Favoriten am Izoard vor. Seinem Tempo mussten viele Fahrer Tribut zollen. „Ich bin selbst überrascht, dass es so gut gelaufen ist“, meinte der Luxemburger dann auch. Mit seinen 29 Jahren scheint Gastauer sich noch immer weiter steigern zu können. Sein Team wird jedenfalls auch in Zukunft auf ihn setzen, denn Ag2r – La Mondiale hat den auslaufenden Vertrag des Luxemburgers um zwei weitere Jahre bis 2019 verlängert.