DopingDan Lorang zum Fall Fuglsang: „Das ist für mich nicht nachvollziehbar“

Doping / Dan Lorang zum Fall Fuglsang: „Das ist für mich nicht nachvollziehbar“
Sollten sich die Anschuldigungen im Fall Fuglsang bestätigen, wäre es ein großer Rückschlag für den Radsport, sagt Dan Lorang AFP

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der luxemburgische Coach des Radteams Bora-hansgrohe, Dan Lorang,  hat mit großem Unverständnis auf die neusten Doping-Enthüllungen im Radsport reagiert. 

Trainer Lorang ging vor allem mit dem geständigen Ex-Radprofi Stefan Denifl (32) hart ins Gericht. „Ich bin sauer. Er behauptet, dass Topleistungen ohne Doping nicht möglich sind. Das stimmt nicht und ist respektlos gegenüber anderen Athleten, die viel investieren und lange von zu Hause weg sind, um ihre Ziele zu erreichen“, sagte Lorang der Zeitung tz (Mittwoch). Der Luxemburger ist unter anderem Trainer beim Radteam von Jempy Drucker und Emanuel Buchmann, Bora-hansgrohe, sowie von den Ironman-Sieger Anne Haug und Jan Frodeno.

Buchmann, der die Tour de France 2019 auf Platz 4 abschloss, sagte gegenüber der deutschen Presse-Agentur: „Nach dem letzten Jahr bin ich mir sicher, dass man die Tour de France sauber gewinnen kann. Ich war so knapp dran gewesen und bin noch nicht am Ende meiner Entwicklung. Das, was gefehlt hat, kann man sicher auch sauber schaffen.“

„Rückschlag für den Radsport“

Die bei der „Operation Aderlass“ erwischten Radsportler Denifl und Georg Preidler haben Blutdoping zugegeben. Während der Nordischen Ski-WM in Innsbruck und Seefeld hatten österreichische und deutsche Behörden Ende Februar 2019 Razzien durchgeführt, unter anderen auch bei einem deutschen Sportarzt in Erfurt.

Die Hinweise, dass der dänische Radprofi Jakob Fuglsang mit dem lebenslang gesperrten Arzt von Lance Armstrong, Michele Ferrari, zusammengearbeitet haben soll, stoßen Lorang ebenfalls sauer auf. „Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Man weiß um seine Vergangenheit und dass er lebenslang gesperrt ist», so Lorang in der tz. „Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre das ein Rückschlag für den Radsport.» 

Dänische und norwegische Medien hatten aus einem Bericht der unabhängigen Anti-Doping Organisation des Weltradsportverbandes  zitiert, wonach Ferrari Kontakte zu den Astana-Profis Fuglsang und Alexej Lutsenko haben soll. Sowohl Astana als auch die beiden Profis und Ferrari selbst haben die Medienberichte dementiert. 

Der Luxemburger Dan Lorang ist unter anderem Cheftrainer beim deutschen Radrennstall Bora-hansgrohe
Der Luxemburger Dan Lorang ist unter anderem Cheftrainer beim deutschen Radrennstall Bora-hansgrohe Foto: Bora-hansgrohe
philippe
6. Februar 2020 - 9.50

Respektlos ass menger Meenung no, d'Vollek fir domm ze verkaafen an him ze erklären dass dei Leechtungen am cyclisme vun haut propper sin. Entweder huet sech de menschleche Kierper sait 15 Joer sou weiderentweckelt dass haut dei selwecht Leechtung propper meiglech ass wei deemols mam EPO (den Alpe d'Huez fueren se an der Zait vum Lance erop) oder et gett halt aanescht a besser gefuddelt. An et ass eigentlech just nach e Witz dass 90 % vum Peloton Asthma huet, genee sou wei 100 % vun de Tdf Gewenner aus de lechten 20 Joer. Stellt iech fir wat dei all keinte leeschten wann se net all krank wieren :) !