Das Pech scheint den Luxemburger Radprofis dieses Jahr förmlich am Sattel zu kleben. Nach Andy Schleck (Knieprobleme, Erkältung, Darmgrippe) ist nun Kim Kirchen an der Reihe.
Der Katusha-Profi, der am Samstag beim E3-Prijs in Harelbeke mit dem Peloton auf dem 53. Platz eintraf, spürte schon während des Rennens, dass irgendetwas in der Sitzgegend nicht stimmte. Kirchen suchte daher nach seiner Rückkehr einen Facharzt auf. Dieser diagnostizierte eine Entzündung im Weichteilgewebe in Höhe des rechten Hemiscrotums (Hodensack) und verordnete eine mehrtägige Ruhepause. Kirchen konnte also weder am Sonntag noch am Montag, Dienstag oder gestern trainieren. Auch heute Donnerstag will er die Entzündung auskurieren und morgen Freitag einen Test im Hinblick auf die „Ronde van Vlaanderen“ vom Sonntag machen.
Dieses Rennen, das Kim Kirchen wie kein anderes am Herzen liegt, riskiert er wie in den beiden Jahren zuvor zu verpassen. Eine definitive Entscheidung, ob Kim mit der vorgesehenen Startnummer 144 im Katusha-Aufgebot steht, wird frühestens morgen Nachmittag fallen.
Sollte die Verletzung bis dahin ausgeheilt sein, würde Kirchen am Freitag an die belgische Küste abreisen, wo seine Mannschaft in Koksijde Quartier beziehen wird. Welche Aufgaben er dann am Sonntag im Rennen wahrnehmen kann, muss abgewartet werden.
P.L.
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