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Quintana gewinnt vorletzte Etappe

Quintana gewinnt vorletzte Etappe

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Nairo Quintana hat die 20. und vorletzte Etappe der Tour de France gewonnen. Der Erste in der Gesamtwertung, Christopher Froome, kam als Dritter ans Ziel. Andy Schleck freut sich auf die Ankunft in Paris.

Der Kolumbianer Quintana vom Team Movistar setzte sich am Samstag nach 125 Kilometern auf dem Abschnitt von Annecy nach Annecy-Semnoz vor dem Spanier Joaquin Rodriguez und dem Gesamtführenden Christopher Froome durch.

Der britische Radprofi des Team Sky fährt damit am Sonntag im Gelben Trikot nach Paris und steht vor seinem ersten Tour-Erfolg. In der Gesamtwertung schob sich Quintana auf Rang zwei und verdrängte den Spanier Alberto Contador, Rodriguez ist Dritter. Quintana sicherte sich zudem vorzeitig das gepunktete Trikot des besten Bergfahrers.

Voigt: Bedingungsloser Angreifer

Auf der vorletzten Etappe hieß der Held des Tages aber nicht so sehr Quintana, Froome oder Rodriguez, sondern Jens Voigt. Der mit fast 42 Jahren älteste Tour-Teilnehmer setzte sich am Samstag auf dem Weg nach Semnoz wieder einmal als bedingungsloser Angreifer in Szene. Sein Solo an der Spitze endete erst acht Kilometer vor dem Ziel, als ihn der von Froome angeführte Express überholte. Kurz danach attackierten der Brite, Quintana und Rodriguez.

Die Tempoverschärfung auf der fast zehnprozentigen Steigung ging zulasten Contadors, der zurückfiel und seinen zweiten Platz im Gesamtklassement an Quintana verlor. Während der Spanier im Ziel 2:28 Minuten Rückstand hatte, wird der Südamerikaner nicht nur als bester Nachwuchsprofi, sondern auch noch als stärkster Bergfahrer ausgezeichnet.

Das Defilee von Versailles nach Paris über 133,5 Kilometer kann Froome am Sonntag ganz in Ruhe angehen. Im Gesamtklassement sind am letzten Tag des großen Jubiläums keine Veränderungen mehr zu erwarten – nur noch die Sprinter sind auf den Champs Elysées gefragt.

Andy Schleck: «Mental die schwerste Tour de France»

Andy Schleck, der 21. auf 4’50» wurde, ist seinerseits froh am Sonntag Paris zu erreichen. „Es ist immer schwer eine Tour zu Ende zu fahren. Mental war es die schwerste Frankreich Rundfahrt die ich bislang bestritten habe. Sonst hatte ich immer ein klares Ziel vor Augen. Entweder das Gelbe Trikot zu verteidigen oder zu versuchen, den Träger des Maillot Jaune zu distanzieren. Bei dieser Tour fahre ich aber einfach nur um den 20. Platz. Das macht es schwieriger, sich jeden Morgen zu motivieren“, so Schleck, der ebenfalls bestätigte, dass er in der kommenden Saison für Trek fahren wird. Das Gesamtklassement der Tour schließt Schleck auf Platz 20 ab. 42’29» hinter Chris Froome.

Laurent Didier wurde auf der vorletzten Etappe 87. auf 18’26» und wird seine erste Tour auf dem 53. Rang abschließen, 1:59:12 Stunden hinter Froome. Der Dippacher blickt auf eine sehr gute Tour de France zurück. „Was ich zurückbehalte ist, dass ich in den Bergen gut mithalten konnte und es auch schaffte, in Fluchtgruppen zu kommen.“ Nun steht sowohl für Didier als auch für Schleck erst einmal Erholung auf dem Programm.