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Das Halbfinale des WTA-Turniers (220.000 $) von Bad Gastein (Österreich) ist – neben der Drittrundenteilnahme bei den US Open 2010 – der bislang größte Erfolg für Mandy Minella (WTA 95).

Am Freitag schaltete die Luxemburgerin im Viertelfinale die an Nummer acht gesetzte Johanna Larsson (Schweden, 80) in drei Sätzen aus. Nach dem 1:6 in Durchgang eins musste Minella etwas umstellen: „Sie hat gut aufgeschlagen und ich habe die Fehler gemacht. Nach dem ersten Satz kam mein Trainer auf den Platz und riet mir, etwas variabler zu agieren.“ Das gelang der 26-Jährigen dann perfekt: „Ich stellte mich beim Return etwas defensiver und versuchte, den Ball ins Spiel zu bringen. Ich spielte dann hoch auf ihre Vorhand und attackierte ihre Rückhand. Das ging taktisch auf und sie konnte nicht auf diesen Mix reagieren.“

Das Resultat war, dass Minella die kommenden beiden Sätze mit 6:2 für sich entschied und nach etwa zwei Stunden in die Vorschlussrunde einzog. Es ist die erste Halbfinal-Teilnahme bei einem WTA-Turnier seit 2004, wo Anne Kremer (Seoul) und Claudine Schaul (Straßburg) ein WTA-Halbfinale erreicht hatten.

Verdaut

So zeigte Minella, dass sie das Erstrundenaus in Roland Garros und die verpasste direkte Qualifikation für die Olympischen Spiele verdaut hat: „Ich habe bewiesen, dass ich das Niveau halten kann. Vielleicht fragen sie (das COSL, d. Red.) jetzt wegen den guten Leistungen den ITF-Platz an.“

Und Mandy Minella will noch mehr: „Der Reiz, um mehr zu erreichen, ist da.“ Dafür muss die Escherin am Samstag (16.06.12) erst mal Yanina Wickmayer (Belgien, 35/Nr. 2) – bei ihrem ersten Duell – aus dem Weg räumen: „Sie spielt sehr aggressiv und besitzt einen guten Aufschlag. Aber wenn ich mein Niveau halte, habe ich eine Chance.“

Im Doppel haben Minella und Irina-Camelia Begu (Rumänien) den Einzug ins Halbfinale verpasst: am Freitagabend gab es eine Dreisatzniederlage gegen Jugic-Salkic/Klemenschits (Bosnien-Herzegowina/Österreich).