Nach vier Jahren Wettkampfpause glänzte der 27-Jährige mit 255,39 Punkten, blieb aber unter dem Weltrekord des Japaners Daisuke Takahashi (264,41). Für den Sieg bekam er einen Siegerscheck von 20.000 Dollar (14200 Euro). Der Schweizer Stéphane Lambiel (238,54) gewann in Tallinn Silber vor dem Franzosen Brian Joubert (236,45).
Eine Klasse für sich aber war Pluschenko, der zu Tangoklängen ein außerordentliches Sprungfestival bot und die 6.000 Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hinriss. Die Sprungkombination aus Vierfach- und Doppel-Toeloop war exzellent, eine Höchstschwierigkeit reihte sich danach an die andere. Der Schweizer Pirouettenkünstler Stéphane Lambiel beendete den Wettkampf nach einem stimmigen Vortrag zu La Traviata von Verdi auf Rang zwei, obwohl seine Sprünge schwach waren. Titelverteidiger Joubert konnte nach langer Verletzungspause noch lange nicht an seine alte Stärke anknüpfen.
Eiskunstlauf in Zahlen
Europameisterschaften in Tallinn, Herren, Endstand: 1. Jewgeni Pluschenko (Russland) 255,39 Punkte, 2. Stéphane Lambiel (Schweiz) 238,54, 3. Brian Joubert (Frankreich) 236,45, 4. Michal Brezina (Tschechien) 24,74, 5. Samuel Contesti (Italien) 221,33, 6. Yannick Ponsero 219,52, 7. Alban Preaubert (beide Frankreich) 207,61, 8. Javier Fernandez (Spanien) 204,83, 9. Stefan Lindemann (Deutschland) 203,95, 10. Tomas Verner (Tschechien) 203,18
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