Beide Teams starteten nervös in das Endspiel der „Loterie Nationale Coupe de Luxembourg“ und gingen noch nicht sofort höchstes Risiko. Petingen fand dann aber schneller zu einer gewissen Sicherheit und hatte mit Carole Kieffer und Patricia Noesen die effizienteren Angriffsspielerinnen auf den Außenpositionen.
Da Mamer um Libera Nathalie Philippart keine Sicherheit ausstrahlte, zog Petingen schnell bis 16:7 davon. Im Angriff enttäuschten Stamenova und Co. lange Zeit. Nur durch gute Aufschläge von Martine Emeringer verkürzte Mamer auf 18:21. Petingen behielt aber Nerven und Übersicht und schloss mit 25:21 ab.
Anschließend zeigte sich Mamer besser eingestellt und wusste die Fehler abzustellen. Im Angriff sorgten Steinbach und Weber durch die Mitte für den nötigen Antrieb für ihr Team, das dann mit 13:9 in Führung ging. Auf Petinger Seite wirkte man phasenweise unkonzentriert und ließ leichte Punkte zu. Auch wenn man zwischenzeitlich auf 13:13 herankam, wirkte das Spiel der Pokalverteidigers wenig überzeugend. Mamer beschränkte sich darauf, keine Fehler zu machen: über 18:15 legte das Team um Stellerin Martine Emeringer, die eine gute Form an den Tag legte, den Grundstein für den verdienten Satzausgleich (25:17).
Noesen und Kieffer
Im dritten Durchgang hatte Petingen weiterhin Probleme, sein Spiel wieder effektiv zu gestalten. Nur Patricia Noesen blieb auf der Höhe im Außenangriff. Carole Kieffer wurde nicht mehr so oft angespielt. Durch die Mitte lief zu dem Zeitpunkt sehr wenig. Mamer hielt bis zur zweiten technischen Auszeit eine Führung und wirkte zu dem Zeitpunkt recht sicher in der Feldverteidigung. Petingen besann sich dann zum richtigen Moment wieder auf seine Stärke: Zuspiele auf Patricia Noesen. Allein der Nationalspielerin war es zu verdanken, dass der Favorit wieder herankam und dann auch schnell den Unterschied herstellte. Als dann auch wieder Carole Kieffer ihre Schlagkraft wiederfand, war der Satz schnell entschieden.
Im vierten Durchgang legte Petingen nach und machte gleich ein großes Break zum 6:1 und 12:4. Vio Vlad, Coach von Mamer, brachte nach langer Verletzungspause Lynn Elouardi und die erst 16-jährige Laura Weber. Damit stabilisierte Mamer sein Spiel und bei 14:19 sah es so aus, als ob die Partie doch noch einmal kippen konnte. Carole Kieffer, ehemalige Spieler des VC Mamer, und Patricia Noesen übten mehr Druck am Netz aus und rückten die Verhältnisse wieder zurecht. Mamer machte nun wieder zu viele Fehler, Stamenova und Weber ließen sich öfters blocken bzw. beförderten die Bälle ins Aus.
Am Ende ein logischer Erfolg für Petingen, das seinen fünften Pokal, den fünften in Serie, gewinnt.
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