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Parlamentarier wollen Bahrain-Absage

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Die Kritik am Rennen in Bahrain reißt nicht ab. Britische Parlamentsmitglieder haben sich in einem Brief direkt an Bernie Ecclestone gewandt, um den Formel-1-Boss zur Absage des GP zu bewegen.

In einem Brief haben britische Parlamentsmitglieder Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone zur Absage des Großen Preises von Bahrain aufgefordert. In dem Schreiben, aus dem die britische Press Association zitierte, begründet die «All Party Parliamentary Group for Democracy in Bahrain» ihre Forderung mit den «grausamsten Menschenrechtsverletzungen» in dem Land. Der Brief wurde von 20 Parlamentsmitglieder unterzeichnet.

Logo" class="infobox_img" />Britische Parlamentarier fordern die Absage des Rennens in Bahrain. (dpa)

Der Vorsitzende der APPG, Andy Slaughter, geht davon aus, dass das Rennen genauso viel negative Publicity ernten wird wie vor einem Jahr. Auch damals hatte sich die Formel 1 heftiger Kritik ausgesetzt gesehen. Vor zwei Jahren war das Bahrain-Rennen wegen der blutigen Unruhen in dem Inselstaat im Persischen Golf abgesagt worden.

Proteste gegen sunnitisches Königshaus

Die Proteste der schiitischen Bevölkerungsmehrheit des Landes richten sich gegen das sunnitische Königshaus. Die Opposition fordert Reformen und die Freilassung von politischen Gefangenen.

Unmittelbar nach dem Rennen in China am Sonntag nahm die Kritik an dem Grand Prix in Bahrain wieder zu. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International warf Ecclestone Egoismus vor. Die Netzaktivisten der Anonymous-Bewegung kündigten eine Internet-Attacke an.