Die optimalste Ausgangslage, um den Titel zu gewinnen, hat zweifelsohne der HB Esch. Die Teamkollegen von Christian Bock und Sacha Pulli haben immerhin 2,5 Punkte Vorsprung auf den HBD und ein Polster von drei Zählern auf Käerjeng, während Berchem schon vier Punkte Rückstand aufweist. Red Boys und Petingen liegen bereits abgeschlagen auf den Rängen fünf und sechs und kommen für einen Platz auf dem obersten Treppchen wohl kaum noch in Frage.
" class="infobox_img" />Tageblatt-Handball-Experte Carlo Barbaglia
Dreikampf
Die vier erstplatzierten Teams können die Meisterschaft im Übrigen noch aus eigener Kraft gewinnen, manches deutet aber eher auf einen Dreikampf zwischen Esch, Düdelingen und Bascharage hin. Dass diese drei Mannschaften in ihrem Leistungsvermögen ganz nah beieinanderliegen, haben die rezenten Pokalbegegnungen gezeigt. Leader Esch ist stark, aber auch verwundbar, der HBD hat ebenfalls das Zeug, die Meisterschale wieder nach Düdelingen zu holen und Titelverteidiger Käerjeng ist zum richtigen Augenblick in Bestform.
Bis zum Wochenende des 23. Mai stehen also möglicherweise noch viele interessante und spannende Spiele in Aussicht. In der ersten Runde am Samstag und Sonntag haben die drei Titelfavoriten jeweils Heimrecht, allerdings sollten sich sowohl der HBD als auch Käerjeng gegen die Red Boys bzw. gegen Berchem in Acht nehmen. Ein Fehltritt könnte im Titelrennen nämlich frühzeitig schwerwiegende Folgen haben.
In der Play-off-Aufstiegsrunde starten die sechs Mannschaften wieder bei null Punkten. Die Reserveteams aus Esch, Berchem und Düdelingen dürfen bekanntlich nicht in die höchste Spielklasse aufsteigen, Schifflingen, Mersch und Strassen werden demnach die beiden Aufstiegsplätze unter sich ausmachen. Die Auseinandersetzung am Samstag zwischen Schifflingen und Strassen ist daher schon von vorentscheidender Bedeutung.
Damen
Bei den Damen sind die Rollen klar verteilt. Die HBD-Mädels sind weiterhin das Maß aller Dinge und werden nur ganz schwer von der Spitze zu verdrängen sein. Der Vorsprung auf den HC Standard beträgt zwar lediglich zwei Punkte, aus welchem Holz die Düdelingerinnen aber geschnitzt sind, bewiesen Wirtz, Lisarelli, Damy und Co. beim rezenten Final-Four. Eine Etage tiefer geht es nur noch um die Ehre, ab der Saison 2015/2016 wird bei den Frauen bekanntlich ein neuer Meisterschaftsmodus eingeführt.
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