Die schnellsten Leute waren allerdings Jenson Button und McLaren-Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton.
Formel 1 in Zahlen
GP von Australien, 1. von 20 Läufen zur Weltmeisterschaft, Freies Training (Kombination aus beiden Trainingssitzungen, eine Runde = 5,303 km):
1. Jenson Button (GBR) McLaren-Mercedes 1:27,650 Minuten, 2. Lewis Hamilton (GBR) McLaren-Mercedes 1:27,805, 3. Michael Schumacher (D) Mercedes 1:28,235, 4. Fernando Alonso (ESP) Ferrari 1:28,360, 5. Mark Webber (AUS) Red-Bull-Renault 1:28,467, 6. Nico Rosberg (D) Mercedes 1:28,683, 7. Daniel Ricciardo (AUS) Toro-Rosso-Ferrari 1:28, 908, 8. Nico Hülkenberg (D) Force-India-Mercedes 1:29,292, 9. Pastor Maldonado (VEN) Williams-Renault 1:29,415, 10. Kimi Räikkönen (FIN) Lotus-Renault 1:29,565, 11. Kamui Kobayashi (JAP) Sauber-Ferrari 1:29,722, 12. Sebastian Vettel (D) Red-Bull-Renault 1:29,790, 13. Paul di Resta (GBR) Force-India-Mercedes 1:29,881, 14. Bruno Senna (BRA) Williams-Renault 1:29,953, 15. Sergio Perez (MEX) Sauber-Ferrari 1:30,142, 16. Romain Grosjean (F) Lotus-Renault 1:30,515, 17. Heikki Kovalainen (FIN) Caterham-Renault 1:30,586, 18. Felipe Massa (BRA) Ferrari 1:30,743, 19. Jean-Eric Vergne (F) Toro-Rosso-Ferrari 1:31,178, 20. Witali Petrow (RUS) Caterham-Renault 1:31,983, 21. Timo Glock (D) Marussia-Cosworth 1:32,632, 22. Charles Pic (F) Marussia-Cosworth 1:34,770, 23. Narain Karthikeyan (IND) Hispania-Cosworth 1:42,627, 24. Pedro de la Rosa (ESP) Hispania-Cosworth ohne Zeit.
„Das war ein schöner Start in eine hoffentlich aufregende Saison“, meinte der deutsche Rekord-Weltmeister. Nach Platz 3 im ersten Training am Freitag in Melbourne eroberte der MercedesAMG-Pilot anschließend sogar den 1. Platz. Doppelchampion und Titelverteidiger Vettel kam indes im neuen Dienstwagen mit Kosenamen „Abbey“ nicht über die Ränge 10 und 11 hinaus. Prompt machte er sich auf eine Sonderschicht gefasst: „Wichtig ist, dass wir über Nacht einen Schritt nach vorne machen.“
Australischer Spätsommer
Wie seine Verfolger litt auch Vettel unter dem Wetter im australischen Spätsommer. Nach heftigem Regen in der Nacht und vor der zweiten Einheit kam Vettel nur auf 40 Runden auf dem 5,303 Kilometer langen Kurs im Albert Park. „Bei den Bedingungen kommt man nicht viel zum Fahren“, meinte Vettel.
Gerade für den 24 Jahre alten Deutschen wären mehr Umläufe aber gut gewesen, nachdem er das Melbourne-Paket seines neuen Red-Bull-Rennwagens am letzten Testtag wegen technischer Probleme kaum hatte ausprobieren können. Wie die anderen verharrte aber auch Vettel am späten Freitagnachmittag lange Zeit in der Box.
Anfangs plauderte er noch mit Teamkollege Mark Webber. Erst nach rund 45 Minuten fuhr Vettel mit seinem RB8 auf den nur langsam abtrocknenden Kurs. Und das, nachdem schon in den ersten anderthalb Trainingsstunden bei Vettel wenig gepasst hatte. „So ziemlich alles war nicht so gut“, gab er zu.
Keine Kampfansage
Unterdessen hatten seine Verfolger die Gelegenheit genutzt und schon mal aufhorchen lassen. Vize-Weltmeister Jenson Button stellte die Tagesbestzeit auf, McLaren-Kollege Lewis Hamilton kam auf Platz 2 vor Schumacher. Dennoch wagten weder Button noch Hamilton eine Kampfansage: „Auch wenn es nicht allzu viel bedeutet, ist es immer schön, mit der Tagesbestzeit die Saison zu beginnen“, meinte immerhin Button. „Es sieht immer noch eng zwischen uns, Red Bull und Mercedes aus“, stellte Hamilton fest.
Fehlt nur noch Ferrari. Fernando Alonso belegte in beiden Einheiten Platz 4 und war ebenfalls recht zufrieden. Überbewerten wollte aber auch der Spanier die Rangfolge nicht. „Man sollte von den Zeiten ausgehend keine Vorhersagen für die Qualifikation machen.“ Gut für Nachtarbeiter Vettel.
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