Neues und Bewährtes

Das Festival Elsy Jacobs ist ein fester Bestandteil des internationalen Rennkalenders. Die UCI hatte sogar beim Organisator SaF Cessingen angefragt, ob man nicht bereit sei, das Rennen als WorldTour auszutragen.

Jedoch ist hierfür eine Live-Fernsehübertragung nötig – die man sich nicht leisten kann, wie der Organisator gestern auf seiner Pressekonferenz in Steinfort mitteilte. Allerdings hat man sich dazu entschieden, den Fahrerinnen die gleichen Siegprämien auszuzahlen wie bei WorldTour-Rennen.

Technischer Prolog

Los geht das Etappenrennen am 29. April mit einem Prolog über 2,8 km in Cessingen, der sehr technisch ist und den man ganz nach den Wünschen von Christine Majerus ausgerichtet hat. Vor der Elite werden noch Juniorinnen und Débutantes auf die Straße geschickt, die dem Publikum ebenfalls ihr Talent zeigen können.

Am 30. April geht es mit der ersten Etappe über 106,9 km weiter. Zum ersten Mal wird Steinfort Start- und Zielort sein. Den Abschluss macht die zweite Etappe am 1. Mai, die in Garnich startet und wo nach 111,1 km auch die Gesamtsiegerin gekürt wird. Zuvor können die Cyclotouristen bei der „Randonnée“ ihre Kilometer abspulen.

Vier Luxemburgerinnen dabei

Der SaF Zéisseng kann wieder ein starkes Teilnehmerfeld präsentieren. Mit Anna van der Breggen geht die Siegerin der beiden vergangenen Jahre an den Start, genau wie ihre Vorgängerin Marianne Vos, die das Rennen bereits dreimal für sich entscheiden konnte.

Die Niederländerin bestritt quasi ein Jahr kein einziges Rennen und gab erst vor kurzem ihr Comeback. Auch Emma Johansson wird an den Start gehen.

Mérite Elsy Jacobs

Unter den 120 Fahrerinnen aus 27 verschiedenen Nationen sind auch vier Luxemburgerinnen. Neben der Sportlerin des Jahres, Christine Majerus – die gute Chancen auf eine Top-Platzierung hat – sind auch Chantal Hoffmann, Laurence Thill und Elise Maes dabei.

Wie üblich wurde bei der Vorstellung auch der Mérite Elsy Jacobs verliehen, der stets an eine Person geht, die sich besonders für den Frauensport eingesetzt hat. Dieses Jahr erhielt Claude Weinzierl, langjähriger Handballtrainer und Initiator des Roude Léiw Bascharage, den Preis.