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Navardauskas siegt

Navardauskas siegt

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Auf hügeligem Gelände haben sich die Radprofis beim Giro auf die echten Bergetappen eingestimmt. Der Tagessieg ging an Ramunas Navardauskas.

Navardauskas hatte sich am acht Kilometer langen Schlussanstieg des 182-Kilometer-Teilstücks im Dörfchen Erto von seinem italienischen Begleiter Daniel Oss gelöst und rollte mit über einer Minute Vorsprung allein über den Zielstrich.

Radsport in Zahlen

11. Etappe von Tarvis nach Vajont/Erto über 182 km:
1. Ramunas Navardauskas (Litauen/Garmin) 4:23:14 Stunden, 2. Daniel Oss (BMC) 1:08 Minuten zurück, 3. Stefano Pirazzi (Italien/Bardiani) 2:59, 4. Salvatore Puccio (Italien/Sky) 3:07, 5. Paul Martens (Deutschland/Blanco), … 21. Robert Kiserlovski (Kroatien/RadioShack-Leopard), 46. Tiago Machado (Portugal/RLT) beide auf 5:41, 65. George Bennett (Neuseeland/RLT) 7:13, 71. Jaroslaw Popowitsch (Ukraine/RLT) 8:23, 114. Jesse Sergent (Neuseeland/RLT), 144. Hayden Roulston (Neuseeland/RLT), 149. Danilo Hondo (Deutschland/RLT), 151. Nelson Oliveira (Portugal/RLT), 166. Giacomo Nizzolo (Italien/RLT) alle auf 13:35.

Gesamtwertung nach 11 von 21 Etappen:
1. Vincenzo Nibali (Italien/Astana) 43:26:27 Stunden, 2. Cadel Evans (Australien/BMC) 0:41 Minuten zurück, 3. Rigoberto Uran (Kolumbien/Sky) 2:04, 4. Bradley Wiggins (Großbritannien/Sky) 2:05, 5. Robert Gesink (Niederlande/Blanco) 2:12, … 15. Kiserlovski 5:57, 30. Machado 20:26, 87. Oliveira 1:12:22, 102. Hondo 1:22:16, 116. Bennett, 1:33:14, 139. Popowitsch 1:42:51, 146. Nizzolo 1:48:21, 148. Roulston 1:48:40, 163. Sergent 1:55:52.

Nach 50 km hatte sich eine 20-köpfige Fluchtgruppe gebildet, der auch RLT-Profi Jaroslaw Popowitsch (Ukraine) angehörte. Im Rosa Trikot des Spitzenreiters fährt weiter der Italiener Vincenzo Nibali, der mit dem Feld über fünf Minuten nach den Ausreißern das Ziel erreichte und weiter mit 41 Sekunden vor dem Australier Cadel Evans führt. Favorit Bradley Wiggins aus Großbritannien ist mit einem Rückstand von 2:05 Minuten weiterhin Vierter.

Tragödie

Der nur 390 Einwohner zählende Zielort Erto e Casso war erstmals Gastgeber einer Giro-Etappe. Er soll an eine Tragödie vor 50 Jahren erinnern, als am 9. Oktober 1963 ein Bergsturz am Monte Toc dafür sorgte, dass der Vajont-Stausee über seine Mauer schwappte und das enge Tal überflutete. Der Ort des Schlussanstiegs wurde vollständig zerstört, rund 2.000 Menschen kamen ums Leben.

Nach zwei anspruchsvollen Tagen in den Bergen ist der Kurs am Donnerstag wieder flacher. Über lediglich 134 km führt die Strecke der zwölften Etappe von Longarone nach Treviso.

Am Samstag wird es dann mit der Etappe nach Bardonecchia auf 1.900 m richtig ernst.