Die Mannschaft von Trainer Ken Diederich hatte das erste Finalspiel vor heimischer Kulisse mit 88:69 gewonnen. Beim 86:83-Erfolg waren Bob Melcher (26 Punkte) und Billy McDaniel (22 Punkte) die besten Werfer der Amicale. Bei den Musel Pikes traf Jamar Gulley am besten (25Punkte). Bis zum Schluss stand die Partie auf des Messers Schneide.
Es ist der sechste Titel in der Vereinsgeschichte der Steinseler. In den letzten drei Jahren war die Amicale im Finale immer am T71 Düdelingen gescheitert. Der letzte Titel wurde in der Saison 1980/81 errungen.
In einer bis zur Schlusssekunde spannenden Partie blieb Steinsel auch im zweiten Finalspiel (83:86) erfolgreich. Nach dem verlorenen 1. Finalspiel am Mittwoch gab es für die Musel Pikes keine Wahl mehr. Sie mussten ihr Heimspiel gewinnen. „do or die“.
In einer ausverkauften Halle startete Titelverteidiger Amicale (0:5) optimal. Wolf, viel besser ins lokale Spiel integriert, eröffnete den Korbreigen der Musel Pikes, welche prompt die Führung (8:5) übernahmen.
Trotz einiger Amicale-Dreier blieben die Moselaner in Front. Der Hauptverdienst am Bonus der Gastgeber gehörte Kox, der zu Beginn des 2. Viertels den Vorsprung mit acht Zählern in Folge auf 29:20 ausbaute. Dies war umso wichtiger, da Gulley offensiv nicht wie gewohnt zur Entfaltung kam. Aus der Distanz brachten Hasquet (29 und Mc Daniel die Gäste wieder auf Augenhöhe (34:33), ehe Picard Steinsel mit einem minimalen Vorsprung (40:41) in die Pause führte.
14:0-Zwischenspurt
Steinsel behielt nun die Oberhand (43:51), aber die Musel Pikes erwiderten diesmal auch aus der Distanz. Bis auf 2 Punkte (54:56) heran kamen die Gastgeber, ehe Amicale noch einmal aufs Tempo drückte und mit acht Zählern Vorsprung in den letzten Viertel ging. Mc Daniel knackte die 10 Punkte-Grenze (61:71) und schien auf Meisterkurs.
Mit drei Deiern in Folge kamen die Musel Pikes wieder ins Spiel. Nach einem 14:0 Zwischenspurt meldeten sie wieder Anspruch auf den Tagessieg an, umso mehr weil Hasquet wegen fünf Fouls ausgeschieden war.
Ganz eng ging es die letzten sieben Minuten zu. Amicale spielte seine ganze Routine aus. Fünfzehn Sekunden vor Schluss betrug der Unterschied nur einen winzigen Punkt zu Gunsten von Steinsel, ehe Melcher von der Linie alles klar stellte.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können