Im Alter von sieben Jahren hat alles bei der Rief Réimech angefangen. Sie sieht es als großen Glücksfall, dass Jacques Sitz sich damals um die Jugendarbeit im Verein gekümmert hat: „Ihm habe ich viel zu verdanken. Ein großes Dankeschön geht an Jacques. Es war eine sehr schöne Zeit.“ Mit der Fusion – aus der Rief Réimech und der Ecluse Stadtbredimus wurden die Musel Pikes – kam auch der Erfolg. Den ersten Titel feierte Carine Cigrang 2005 mit Jacques Sitz als Trainer. Und es sollten noch etliche folgen. Einen Titel hervorheben kann sie jedoch nicht: „All Titel war wonnerschéin an hat eppes Besonnesches.“ Auch wenn die Musel Pikes Titelerfahrung haben, war der diesjährige Gewinn kein leichtes Unterfangen. Anfangs der Saison lief es nicht rund. Den Grund dafür sieht Cigrang im Wechsel der Ausländerin: „Chrissie Fisher war eine wichtige Stütze. Und wir waren ein eingespieltes Team. Mit Shalonda Winton mussten wir erst mal unseren Rhythmus finden. Denn sie kannte uns nicht und wir kannten sie nicht.“
Carine Cigrang kann auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken. (Foto: Gerard Jerry)
Mit zunehmender Dauer der Saison haben die Musel Pikes ihren Rhythmus gefunden und konnten somit den Meistertitel verteidigen. Es war jedoch ein harter Kampf: Das erste Finale gewann man mit einer Differenz von drei Punkten, das zweite mit nur einem Zähler Unterschied. „Wir waren uns bewusst, dass es eng werden würde. Die Finalen waren von Aggressivität geprägt, doch glücklicherweise hat es gereicht. Unsere Erfahrung – viele Spielerinnen sind gewohnt, auf diesem Niveau zu spielen – hat uns sicherlich geholfen“, so die 29-Jährige, die natürlich überglücklich ist, ihre Karriere mit einem Titel abzuschließen. Zudem war sie eine wichtige Stütze für ihr Team, schließlich war sie in den entscheidenden Momenten präsent.
Gemeinsames Karriereende
Ihr Karriereende hat private Gründe: „Basketball bedeutet einen großen Zeitaufwand: Wenn man vier Mal in der Woche trainiert und arbeitet, bleibt nicht mehr viel Zeit übrig“, erklärte Cigrang und fügte hinzu, dass sie und ihr Freund Guy Schmit sich einig waren, im gleichen Jahr ihre Karriere zu beenden: „De Guy wollt scho lescht Joer ophalen, mä do hunn ech mech nach ze jonk gefillt. Mä eng Kéier ass de Moment do, fir opzehalen.“ Doch sie gibt zu, dass sie den Basketball vermissen wird.
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