Eine wahrlich historische Saison also für die Schützlinge von Trainerin Elena Vereschako, die sich neben dem ersten Pokalerfolg in der Vereinsgeschichte nun auch noch die Meisterkrone aufsetzen konnten.
War das Hinspiel noch eine enge Kiste gewesen, so kam es diesmal ganz anders. In der ersten Halbzeit spielte nur eine Mannschaft, denn der Gastgeber aus Düdelingen setzte die ersten dreißig Minuten komplett in den Sand. Mit einer hervorragenden Lena Schneider im Kasten und hinter einer aggressiven Abwehr sowie einer soliden Angriffsleistung nutzte Museldall die zahlreichen Fehler des HBD gnadenlos aus. Der Titelverteidiger zeigte eine desolate Leistung. Total verunsichert, sogar ängstlich und zeitweise sogar lustlos, brachte der HBD rein gar nichts zustande und so musste man über 8 Minuten warten, ehe Kim Wirtz der erste Torerfolg gelang. Bis dahin war der Gast durch Tore von Whitehead, Daheu und zweimal Nykytenko mit 4:0 davongezogen. Dabei verhinderte Keeperin Jessica Damy einen höheren Rückstand. Besonders die kleine aber quirlige Michelle Daheu wirbelte die löchrige HBD-Abwehr gehörig durcheinander. Und so war es nicht verwunderlich dass zur Pause beim Stande von 16:8 für die Gäste schon eine Vorentscheidung gefallen war.
Nach dem Wechsel war Museldall nur noch auf Verwalten des hohen Vorsprungs aus. Der Gastgeber fand nun besser ins Spiel und Sylvestrucci verkürzte mit 3 Toren in Folge auf 11:16. Und als Schaffner in der 50. Minute den Vorsprung auf 3 Tore (17:20) verkürzte, keimte so etwas wie Hoffnung auf. Doch das war nur von kurzer Dauer. Denn Nykytenko, Willems und Whitehead machten mit einem 3:0 den Sack endgültig zu. Mit 27:21 wurde die Meisterschaft perfekt gemacht.
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