Im ersten Satz war es der Luxemburger, der sich beim Stand von 2:1 die erste Breakmöglichkeit erspielen konnte. Simon wusste diese aber zu vereiteln. In der Folge blieb der 32-Jährige der stets aggressivere Spieler, jedoch bewies der Franzose mit sehenswerten Passierschlägen, warum er in den Top 10 der Welt fungiert. Muller machte weiterhin gehörig Druck von der Grundlinie, doch Simon unterstrich das eins ums andere Mal seine Defensivqualitäten. Beim Stand von 3:3 konnte Simon dann eine Schwächephase des Linkshänders ausnutzen und schließlich zum 3:4 breaken. Dies sollte dann auch für den 6:4-Satzgewinn für Simon reichen.
In der Anfangsphase des zweiten Satz musste Muller gleich eine Bewährungsprobe überstehen. In seinem zweiten «service game» musste er sich einem Breakball stellen. Diesen konnte er mit einem starken Aufschlag abwehren. Danach versuchte die luxemburgische Nummer eins weiterhin das Spiel zu machen. Viele unerzwungene Fehler – vor allem mit der Vorhand – waren die Konsequenz und Simon fand immer besser ins Spiel. Obwohl es weiterhin nicht so rund lief, war die kämpferische Moral des Luxemburgers intakt. Plötzlich ergaben sich beim Stand von 4:3 drei Breakbälle für Muller, jedoch konnte er keine davon nutzen. Der Schläger bekam seinen Frust zu spüren. Im darauffolgenden Aufschlagspiel musste der Schifflinger selbst das Break hinnehmen. Damit war die Messe gelesen.
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