Am Montag unterlag der Luxemburger mit 6:2, 4:6 und 2:6 gegen Roberto Bautista-Agut (Spanien, 65).
Und erneut hatte Gilles Muller das Match lange im Griff und ließ es sich dann aus der Hand nehmen, wie bereits des Öfteren in der laufenden Saison. „Im ersten Satz habe ich sehr gut gespielt. Aber es ist wie verhext in diesem Jahr. Zu Beginn des zweiten Durchgangs war ich noch zuversichtlich und hatte auch noch Breakpunkte. Aber irgendwie kommen mir dann das nötige Selbstvertrauen und die Ruhe abhanden. Und dann treffe ich die falschen Entscheidungen. Mein Tennis hat größtenteils funktioniert, wie die ganze Saison über, aber ich muss jetzt auch mal beginnen, Matches zu gewinnen“, resümierte der 30-Jährige, der von seiner rezenten Armblessur nichts mehr spürte, die Situation.
Muller spielte gutes Tennis gegen einen typischen Sandplatzspieler, der seine Schwächen auf der Rückhand hat. Der FLT-Spieler hat mehr Variationen und Schläge in seinem Repertoire, was er auch mehr als einen Satz lang zeigte.
Selbstvertrauen und Ruhe fehlt
Doch dann trat die oben beschriebene Situation ein, und der Spanier schaffte mit dem Break – es war die erste Breakchance überhaupt zu diesem Zeitpunkt – zum 6:4 den Satzausgleich. Im dritten Satz folgte dann ein schneller Aufschlagverlust für Muller, der die Entscheidung brachte (0:2). Bautista-Agut setzte sich mit 6:2 durch und trifft in Runde zwei auf Jarkko Nieminen (Finnland, 42/Nr. 6).
Das Spiel wurde live bei Eurosport übertragen. Und in der Player’s Box von Gilles Muller war nicht Coach Benoît Carelli zu sehen, sondern Jean-René Lisnard, ein ehemaliger Profi aus Monaco.
Ob der gebürtige Franzose der neue Trainer ist, wollte Muller am Montag weder dementieren noch bestätigen.
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