ArcelorMittal gehört, wie viele andere Unternehmen, zu den Sponsoren der Olympischen Spiele in London. Lakshmi Mittal hat aus eigenem Vermögen 20 Millionen Pfund aufgebracht, um den Stahlturm „Orbit“ im Schatten des Olympia Stadions zu bauen. Das Unternehmen bestätigte auf Anfrage von Tageblatt Online, dass Lakshmi Mittal, sein Sohn Aditya Mittal und vier weitere Mitarbeiter des Konzerns stellen die Fackelträger Gruppe des Stahlkonzerns.
Die olympische Fackel für London. (dpa)
ArcelorMittal hat durch eine Jury die vier weiteren Mitarbeiter bestimmen lassen. Der Australier Angel Alvarez ist Wartungstechniker und hatte einem Kollegen eine Niere gespendet. Die Afrikanerin Sy Oumhany kümmerte sich im Süd Senegal um den Wiederaufbau, um Wasserprojekte, um den Aufbau von Märkten. Sie ist im Eisenerzbereich des Konzerns heutzutage für die Sozialverantwortung des Konzerns verantwortlich. Filip Kuzniak kommt aus Polen. Er organisierte Wohltätigkeitsveranstaltungen, um dem Sohn eines Kollegen zu helfen, der an einer seltenen Krankheit litt. Der Konzern hat Kuzniaks Erfahrungen zwischenzeitlich als Seminarthematik in die ArcelorMittal Academy aufgeneommen. Der letzte aus der Gruppe der Fackelträger des Konzerns ist ein Tscheche. Daniel Suchanek hatte bei einem Arbeitsunfall einen Arm verloren und arbeitet nun im Bereich Gesundheitsvorsorge, Sicherheit und Unfallverhütung.
In den britischen Medien wird zunehmend Kritik an der Kommerzialisierung der Olympischen Spiele laut. Die Fackelträger Gruppen sollen mehrheitlich von Sponsoren gekauft worden sein. So tritt der staatliche französische Energiekonzern EDF mit insgesamt zwölf Fackelträgern auf. Fackeln darf man auch kaufen. Ihr Preis liegt bei 200 Pfund.
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