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Mit dem Rücken zur Wand

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Vor Wochenfrist erwischten Rosport, Hesperingen und Sandweiler einen gelungenen Rückrundenstart. Hostert und Rümelingen (je ein Spiel weniger) dürfen sich am Sonntag keinen Patzer leisten, um das Führungstrio nicht aus den Augen zu verlieren.

Diekirch hatte sich freilich etwas vom Trainerwechsel erhofft. Doch auf Anhieb kassierten die Young Boys logischerweise eine weitere Niederlage gegen Rosport, bereits die dreizehnte in der laufenden Spielzeit. Und morgen kreuzt kein Geringerer als der hoch gehandelte Aufstiegskandidat Hesperingen in Diekirch auf. Der Swift hat jedenfalls einen Dreier auf dem Wunschzettel und es wäre bereits eine Riesenüberraschung, würde der Favorit auch nur den geringsten Punkt einbüßen.

Nicht viel rosiger als in Diekirch sieht die derzeitige Lage von Mamer aus. Letzte Saison landete man immerhin auf Rang acht. Doch davon ist Mamer meilenweit entfernt. Bisher glückten lediglich zwei Siege, zu Hause gegen Diekirch und auswärts beim FF Norden. „Unser Tabellenstand ist bitter und sehr enttäuschend“, gesteht Coach Fiorani. „Doch wir haben uns keineswegs aufgegeben. Solange die Klasse rechnerisch zu halten ist, werden wir uns weiterhin mit viel Leidenschaft reinhängen.“ Fiorani ärgert sich einerseits über mangelnde Chancenverwertung und andererseits über zu individuelle Schnitzer im Abwehrverhalten. „Wir kassieren einfach zu viele dumme Gegentore und nicht selten zu einem höchst unglücklichen Zeitpunkt. Uns aber jetzt schon abzuschreiben, wäre total verfrüht. Denn der Rückstand auf den nächstliegenden Barrageplatz – CSO mit 11 P. – beträgt momentan nur fünf Längen.“ Mamer litt unter erheblichem Verletzungspech in der Hinrunde und von einer anständigen Vorbereitung zum Rückrundenstart konnte – wie fast allerorts – keine Rede sein.

Glücklos

„In unserer Situation stelle ich mich ja selbst in Frage. Und eigentlich spricht das 0:5 in Sandweiler ja eine klare Sprache, doch dieses Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht richtig wider. Aber im Fußball zählen einzig und allein Tore und Erfolg.“ Laut Fiorani fehlte seinem Team vor der Winterpause auch das Quäntchen Glück. „Wir könnten getrost 6-9 Punkte mehr auf dem Konto haben.“ Ob Mamer in der Lage ist, sich nach den nächsten beiden Spielen ans rettende Ufer heranzutasten und ein Aufwärtstrend zu verzeichnen ist, darf man wohl bezweifeln. Denn am Sonntag gastiert ausgerechnet Leader Rosport in Mamer und kommenden Mittwoch steht mit der US Hostert ein weiterer Aufstiegsanwärter auf dem Fahrplan. „Wir müssen die nötigen Punkte gegen direkte Abstiegsrivalen einfahren!“