Minella (WTA 132) begann nervös und lag schnell mit 0 :4 im Hintertreffen. Ihre Gegnerin traf alles und die Luxemburgerin kam kaum zum Luft holen. Doch die Escherin ließ den Satz nicht einfach gehen, sondern blieb dran, auch im Wissen, dass die Gegnerin ihr hohes Niveau nur phasenweise durchzieht, wie Trainer Tim Sommer nach dem Match verriet.
Burnett (172) kam zwar bei eigenem Aufschlag zu drei Satzbällen, vergab alle drei – einen mit einem Doppelfehler. Ein weiterer Doppelfehler brachte den Breakpunkt, ein unnötiger Fehler der Italienerin aus dem Halbfeld das Break (4 :5). Minella war jetzt definitiv im Spiel und zog ihr offensives Grundlinienspiel. Auch der Aufschlag kam immer besser und präziser.
Drittes WTA-Halbfinale
Im Tie-Break war die FLT-Vertreterin dann dominierend (1 :0, 3 :1, 5 :2, 6 :2). Sie verwandelte dann zweiten Satzball nach einem guten ersten Aufschlag zum 7 :4. Minella führte ihre souveränen Aufschlagspiele im zweiten Durchgang weiter. Die Breakchancen kamen dann erst zum Schluss beim Stand von 6 :5. Burnett kam Minella, die hier und insgesamt sehr aggressiv returnierte, mit zwei Doppelfehlern – einer beim ersten Matchball – dann auch entgegen.
Nach Bad Gastein 2012 und Marrakesch in diesem Jahr bestreitet Mandy Minella nun ihr drittes WTA-Halbfinale, und das ausgerechnet gegen Doppelpartnerin Olga Govortsova (Weißrussland, 113), mit der sie am Donnerstag nach dem Einzelsieg den Einzug ins Doppelfinale schaffte. Die beiden bisherigen Begegnungen gingen jeweils an Govortsova : 2011 in Hobart und 2013 in Indian Wells, jeweils in drei Sätzen und auf Hartplatz.
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