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Messi und Marta Weltfußballer 2009

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Der Kleinste war 2009 der Größte: Als Lionel Messi bei der FIFA-Gala in Zürich erstmals zum "Weltfußballer des Jahres" gekrönt wurde, lag Deutschlands Rekordnationalspielerin Birgit Prinz mit Fieber im Bett und musste am Fernseher mitverfolgen, wie auch Auswahlkollegin Inka Grings bei der traditionellen Wahl leer ausging. Die Trophäe für die weltbeste Spielerin durfte am Montagabend...

Star des Abends im Züricher Kongresshaus war jedoch Messi. Der 1,69 Meter kleine Dribbelkünstler vom FC Barcelona trat die Nachfolge von Cristiano Ronaldo an, der auch diesmal zu den Nominierten gehörte. «Das ist ein schöner Abschluss eines wunderbaren Jahres. Ich danke vor allem meiner Familie. Wenn es ein Problem gibt, steht sie immer hinter mir», sagte der Argentinier.

Zwei Tage nach dem historischen Sieg mit Barça bei der Club-WM, dem sechsten Titelgewinn der Katalanen innerhalb eines Jahres, erweiterte der erst 22-Jährige seine imposante Titelsammlung mit der höchsten Individual-Auszeichnung, die im Fußball vergeben wird. «Es war ein tolles Jahr, in dem ich viel erlebt habe. Das Schönste war der Gewinn der Champions League», sagte Messi. Anfang Dezember hatte «La Pulga» – der Floh – mit einem Rekordvorsprung bereits den Goldenen Ball als bester Spieler in Europa gewonnen.

Der Außenstürmer erzielte in der vergangenen Saison 39 Tore für den spanischen Meister und kaschierte mit seinen überragenden Leistungen im Barça-Trikot seine eher durchschnittlichen Auftritte mit der argentinischen Nationalmannschaft. «Ich habe versucht, auch dort gut zu spielen. Aber das ist nicht immer leicht. Wir hatten große Mühe, uns für die WM zu qualifizieren. Ich hoffe, bei der Endrunde läuft es besser», erklärte Messi.

In seiner Heimat, die er im Alter von 13 Jahren gen Barcelona verließ, stillt er seit Jahren die Sehnsucht nach einem legitimen Maradona-Nachfolger. In Barcelona reifte er zu einem Weltstar, der stets bescheiden auftritt. «Ich bin stolz, Argentinier zu sein. Aber ich hatte auch Glück, einen tollen Verein zu finden. Barça macht mich groß, ganz klar», meinte der begnadete Techniker.

Für Vorjahressieger Ronaldo gab es keinen Zweifel an der Wahl Messis zum neuen «König» des Weltfußballs. «Er hat eine super Saison gespielt und Barcelona viele Titel gewonnen. Ich bin nicht neidisch, er hat es verdient», sagte der teuerste Fußballspieler der Welt vom spanischen Renommierclub Real Madrid.