Die Sorge im Feld vor einem dritten Jahr der Dominanz von Lewis Hamilton und Nico Rosberg ist groß. Das größte Kompliment bei den Formel-1-Tests erhielt Mercedes von einem, der seit Jahren vergeblich auf ein weltmeisterreifes Auto hofft.
«Wenn die mal die Sau rauslassen, werden sie noch stärker sein als 2015», prophezeite der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso in Barcelona.
McLaren machte Fortschritte
Während der McLaren-Honda des Spaniers trotz Fortschritten bei der Standfestigkeit wieder nur ein Mittelfeldkandidat zu sein scheint, geht Alonso bei Mercedes von einem Pokerspiel mit den besten Karten aus: «Wenn ein Team an den ersten Tagen so viele Kilometer abspult, dann müssen die sich ihrer Sache schon sehr sicher sein.»
Auch der Emmericher Nico Hülkenberg, am Mittwoch Tagesschnellster im Force India mit knapp drei Sekunden Vorsprung auf die Silbernen, sagte dem SID, dass «Mercedes ganz sicher wieder das Team sein wird, das es zu schlagen gilt.»
Weltmeister Lewis Hamilton und Vize Nico Rosberg taten jedenfalls ihr Bestes, diesen Eindruck auch ohne Beweis auf der Strecke zu schüren. Nach dem Motto: Die anderen können ruhig ein bisschen aufs Gas treten. Die werden sich schon wundern, wenn wir das beim W07 machen. «Mein Eindruck ist, dass andere Teams schon ihre Karten auf den Tisch gelegt haben», sagte der Wiesbadener Rosberg, der am Dienstag mit gefahrenen 172 Runden für einen Test-Rekord sorgte: «Wir haben unsere Asse noch im Ärmel. Ich bin mir ganz sicher, dass wir sehr schnell sein werden.»
Hauptkonkurrent Vettel
Während der designierte Mercedes-Hauptkonkurrent Sebastian Vettel im Ferrari an den ersten beiden Tagen mit weichen Reifen die Bestzeiten setzte, testete Mercedes unzählige Aerodymanik-Teile und fuhr auf deutlich härteren Pneus mit Abstand die meisten Kilometer – ohne dass der neue Silberpfeil irgendwelche offensichtlichen Probleme hatte.
Selbst Hamilton, der als Fahrer mit dem größten Bleifuß im Paddock gilt, hielt sich offenbar bereitwillig an den defensiven Kurs. «Wir haben ein Ziel und einen klaren Plan. Ich bin glücklich mit diesem Plan», sagte der Champion, der allerdings ohnehin kein Freund des Testens ist: «Die Rennen sind eher mein Ding, ganz klar. 1
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