Nach dem sehr überraschenden Rücktritt der Wimbledon-Siegerin Marion Bartoli, die bereits Anfang Juli als Teilnehmerin angekündigt worden war, machten sich die Organisatoren also noch mal auf die Suche.
Bartoli 1:1 zu ersetzen, war natürlich schwierig. Dennoch gelang es Turnierdirektorin Dan Maas, noch eine Top-20-Spielerin nach Luxemburg zu locken: Kirsten Flipkens (aktuell Nummer 20 der Weltrangliste). Die Belgierin stand bereits 2009 und 2010 im Viertelfinale auf Kockelscheuer.
Mandy Minella mit Wildcard
Andrea Petkovic (Deutschland, 50) hatte sich 2012 mit ihrer eigenen Art in die Herzen des luxemburgischen Publikums gespielt. In einem vorgezogenen Endspiel war die Deutsche der späteren Siegerin Venus Williams im Halbfinale unterlegen. Fest steht auf jeden Fall, dass die 18. Ausgabe des WTA-Turniers auf Kockelscheuer, wo in den vergangenen zwölf Monaten einige Renovierungen vorgenommen worden sind, am Wahlsonntag eine neue Siegerin sehen wird. Fünf Spielerinnen waren in der Vergangenheit mit einer Finalteilnahme aber nahe dran am Titel: Monica Niculescu (Rumänien, 2011 und 2012), Julia Görges (Deutschland, 2010), Sabine Lisicki (Deutschland, 2009), Caroline Wozniacki (Dänemark, 2008) und Francesca Schiavone (Italien, 2006). Vier Vertreterinnen aus den Top 20 (Stand Meldeschluss: 2. September) haben gemeldet: Caroline Wozniacki (aktuell 8.), Sloane Stephens (USA, 13.), Kirsten Flipkens (Belgien, 20.) und Sabine Lisicki (15.).
Durch die breite Stärke des Feldes musste Mandy Minella die Wildcard der Organisatoren in Anspruch nehmen. Der Cut-off liegt momentan bei Platz 69 (Stand Meldeschluss: 2. September) und Yvonne Meusburger.
Das 32er-Feld wird noch „aufgefüllt“ mit vier Wildcards und vier Qualifikantinnen (je eine für die FLT und eine für die IWTP). Eine Hauptfeld-Wildcard ist für den Veranstalter „reserviert“, um eine Last-Minute-Top-20-Spielerin zu verpflichten. Ist das nicht der Fall, kann der Veranstalter über diese verfügen. Eine Wildcard steht Rechte-Vermarkter Octagon zur Verfügung. Turnierdirektorin Maas hat „bereits einige Kontakte, darunter Laura Robson (Großbritannien, 38) oder die ehemalige Gewinnerin (2009) Timea Bacsinszky (Schweiz, 258).
„Anstrengende Verhandlungen“
Der Termin für 2014 steht bekanntlich fest (11. bis 18. Oktober). Da jedoch ab kommendem Jahr das Jahresend-Turnier in Singapur – und nicht wie bis jetzt in Istanbul – stattfinden wird, haben die Organisatoren das Finale für Samstag eingeplant.
Bis 2016 wurde der IWTP von Octagon zugesichert, dass das Turnier weiter Bestand hat. Danach stehen laut Maas „anstrengende Verhandlungen“ an.
Tickets sind noch für alle Spieltage erhältlich, auch wenn das Finalwochenende kurz vor dem Ausverkauf steht. Nur noch 28 Abos – von 400 – sind im Verkauf.
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