Nach dem fast erwartet klaren Auftakt für den CHEV in heimischer Halle kam der Gast aus Walferdingen besser ins Spiel und agierte weniger fehlerhaft und vor allem sehr effektiv am Netz. Diekirch ließ es zu Beginn des zweiten Satzes etwas zu locker angehen und hatte dann tatsächlich sehr viel Mühe, um den Rhythmus wiederzufinden. Walferdingen war nach dem Satzausgleich voll im Spiel und der CHEV musste nun an die Grenze gehen und war plötzlich unter Druck. Nachdem sie mit 25:18 klar in Führung gegangen waren, waren die Spieler um Gilles Braas und Jean-Pierre Londinière kaum zu halten. Es entwickelte sich im vierten Durchgang ein offener Schlagabtausch.
Programm
Herren, Nationaldivision
Bartringen – Lorentzweiler
1:3Steinfort – Bonneweg
1:3 (23, -13, -22, -17)Diekirch – Walferdingen
3:2 (17, -20, -18, 22, 11)Fentingen – Strassen
0:3 (-18, -22, -14)Damen, Nationaldivision
Bartringen – Petingen
3:2Steinfort – Echternach
3:1 (15, -20, 13, 24)Diekirch – Walferdingen
0:3 (-9, -19, -18)Gym – Mamer
0:3 (-19, -17, -15)
Der RSR wollte die Entscheidung und Diekirch musste dagegenhalten. Die Qualitäten eines Petko Tunchev oder Arnaud Maroldt brachten dann den Ausgleich. Der Entscheidungssatz war auch keine Formsache für den Meister, da Walferdingen mit Ausnahme einer kleinen unglücklichen Phase zu Beginn dieses kurzen Satzes dranblieb. Am Ende gab es dann einen glücklichen, aber auch nicht ganz unverdienten Erfolg für Diekirch.
Leistungssteigerung
Seinen Sieg als Gast bei Bartringen hat sich der VC Lorentzweiler mit einer wahren Leistungssteigerung gegenüber den vorherigen Spielen redlich verdient. Das Lazarett bei Lorentzweiler hat sich gelichtet und der unbedingte Wille, sich die erste letzte Chance im Hinblick auf die Play-offs nicht nehmen zu lassen, ließ die Lorentzweiler phasenweise über sich hinauswachsen. Bartringen wurde den Erwartungen in gewissen Phasen nicht gerecht und musste am Ende den Erfolg von Lorentzweiler neidlos anerkennen, wobei man damit einen direkten Kontrahenten wieder ins Rennen gebracht hat.
Den ersten Teilerfolg gab es für die jungen Aufsteiger aus Steinfort. Gegen Bonneweg konnte das Team von der Grenze dieses Mal gleich gut ins Spiel einsteigen und verdiente sich einen ersten hart umkämpften Satz.
Bonneweg musste umstellen und kam zum schnellen Ausgleich. In der Folge war der Gastgeber aber wieder am Drücker und führte durch sehr gute Block- und Abwehrarbeit mit 15:9 und mit 21:19. Am Ende fehlten die Cleverness und Erfahrung, um in einer engen Schlussphase mehr aus der Führung zu machen, vor allem, da man zu diesem Zeitpunkt die Bonneweger Hauptangreifer Polfer oder Marcelle gut im Griff hatte. Im vierten Durchgang war Steinfort weiter bemüht und engagiert, doch gerade die beiden genannten Bonneweger Angreifer waren letztendlich entscheidend.
Damen
Bei den Damen blieben die beiden Topfavoriten Mamer und Walferdingen im letzten Fernduell vor dem „Gipfeltreffen“ verlustpunktfrei. Mamer konnte sich gegen eine gut aufspielenden Gym-Mannschaft behaupten und wurde teilweise gefordert, ohne jedoch richtig in Gefahr zu geraten. Walferdingen hatte keine Mühe bei Aufsteiger Diekirch, der im zweiten und dritten Set leicht besser in die Partie kam, aber keine Aussichten auf einen Teilerfolg hatte.
Wichtige Punkte gab es im Hinblick auf die Play-offs für Bartringen mit einem ganz knappen und schmeichelhaften 3:2 über Petingen. Auch Steinfort mühte sich lange Zeit gegen Echternach. Nur mit dem notwendigen Quäntchen Glück konnte Steinfort einen unangenehmen fünften Satz abwenden.
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