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Mehr Doping-Fälle mit HGH: Das große Zittern

Mehr Doping-Fälle mit HGH: Das große Zittern

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Im Sport beginnt das große Zittern vor Nachtests auf Wachstumshormone (HGH). Eine hohe fünfstellige Zahl an Proben von inter nationalen Meisterschaften wurde seit Olympia 2006 für Nachtests eingefroren.

Sie könnten Doper durch ein in Deutschland entwickeltes Nachweisverfahren schon bald überführen. Der Beweis, dass dieses Mittel benutzt wird und nachweisbar ist, wurde durch den Fall des britischen Rugby-Nationalspielers Terry Newton erbracht (siehe „T“ von gestern), aber offenbar sind noch andere Sportler überführt worden. „Es gibt noch mehr Fälle als den Rugby-Spieler“, sagte EduardoStichwort HGH 

Das menschliche Wachstumshormon HGH (Human Growth Hormone) wird besonders stark im Laufe der Pubertät ausgeschüttet. Später ist es am Wiederherstellen und Heilen von Gewebe oder am Ersatz von Zellen beteiligt. Sportler erhoffen sich Leistungsgewinne, indem der Eiweißaufbau in den Muskeln angekurbelt wird (anabole Wirkung).
Zur medizinischen Anwendung wurde das Hormon früher aus den Hypophysen von Toten isoliert. Medizinisch wird HGH vor allem gegen Zwergwuchs bei Kindern eingesetzt. 
De Rose, Mitglied der Medizinischen Kommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Namen von Athleten nannte er nicht, es handele sich aber nicht um Wintersportler der Olympischen Spiele. „Nun wird eine starke Botschaft an die Athleten geschickt, die HGH benutzen wollen und jetzt entdeckt werden können“, sagte David Howman, Generaldirektor der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA.

Nachtests?

Eventuelle Nachtests könnten zu ähnlichen Erfolgen führen wie nach den Sommerspielen 2008 in Peking im Falle von CERA. Damals waren mehr als 1.000 der 4.770 abgenommenen Proben der Sportarten Rad, Rudern, Schwimmen und Leichtathletik noch einmal auf diese EPO-Modifikation hin überprüft worden. Dabei wurden sechs Athleten überführt, darunter 1.500-m-Olympiasieger Rashid Ramzi (Bahrain), sowie die Radprofis Davide Rebellin (Italien) und Stefan Schumacher (Deutschland).

Nun steht HGH im Blickpunkt, über dessen Verbreitung im Sport schon 2005 ein Bericht des belgischen Senats aufschreckte. Darin hieß es, dass 80 Prozent der weltweit hergestellten Menge an EPO und 84 Prozent aller Wachstumshormone an Sportler verabreicht werden. Dem Bericht zufolge beträgt der Jahresumsatz bei Dopingmitteln rund acht Milliarden Euro.