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Luxemburg -Zypern 16:17

Luxemburg -Zypern  16:17

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Enttäuschung pur. Nach dem zweiten Qualifikationsspiel in der laufenden EM-Kampagne muss die FLH-Formation bereits alle Hoffnungen auf ein Weiterkommen frühzeitig begraben.

Das Team von Nationaltrainer Adrian Stot wartete am Mittwochabend im Gymnase der Coque gegen Zypern mit einer ganz schwachen Leistung auf. 16 magere Treffer gegen Zypern, das ist einfach unerklärlich.

Mittwoch:

Luxemburg – Zypern
16:17

Bereits gespielt:
Finnland – Luxemburg 28:21
Zypern – Finnland 21:26

Das weitere Programm:

Samstag 6. April:
(Gymnase der Coque)

17.00: Luxemburg – Finnland

Mittwoch 12. Juni:
Zypern – Luxemburg

Samstag 15. Juni:
Finnland – Zypern

Die Stammsieben mit Keeper Auger und den Feldspielern Link, Muller, Bock, Poeckes, Zekan und Ley (Decker fehlte verletzungsbedingt) begann extrem nervös und leistete sich in der Anfangsphase ungewöhnlich viele Fehlversuche. Nur gut, dass Torwart Auger in den ersten 5′ gleich drei Paraden auftischte, ansonsten die Hausherren noch höher in Rückstand gelegen hätten.

Schwacher Angriff

Das Abwehrverhalten war noch einigermaßen in Ordnung, im Angriff agierte das FLH-Team aber extrem schwach. Bock, Muller und Poeckes waren überhaupt nicht im Match, im Gegenteil: die leichtesten Dinger wurden vermasselt. Nur gut, dass der Berchemer Mittelmann Vlado Sarac aus dem Rückraum traf, so blieb Luxemburg zumindest auf Tuchfühlung. Die Außenpositionen waren quasi inexistent und auch Kreisläufer Ley wurde ganz selten mit einem anständigen Pass bedient.

In der 19. nahm Trainer Stot endlich seine erste Auszeit, neue Impulse konnte er den Spielern aber nicht mit auf den Weg geben. In der 25. lag Luxemburg nämlich mit 5:9 in Rückstand. Muller mit seinen ersten beiden Toren konnte das Resultat bis zum Pausenpfiff aber immerhin noch leicht verbessern.

Katastrophal

Die Leistung in Hälfte eins war regelrecht katastrophal, selten hat eine luxemburgische Nationalmannschaft so schlecht gespielt wie gestern Abend in den ersten 30 Minuten – zumal Zypern alles andere als ein Spitzengegner war.

Es konnte nach dem Seitenwechsel also nur noch besser werden. Muller sorgte gleich nach Wiederanpfiff mit dem 9:10 für neue Hoffnung, doch nur wenig später verfielen die Gastgeber wieder in ihr statisches Spiel. Gefahr drohte ausschließlich aus der zweiten Reihe, zu leicht waren die Angriffsaktionen auszurechnen. Es dauerte bis zur 40., bis durch Link erstmals ein Treffer von außen fiel.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Alain Poeckes wegen einer Verletzung bereits das Spielfeld verlassen und Trainer Stot wartete zudem mit einigen komischen Auswechslungen auf. In der 42. stand in Unterzahl plötzlich kein FLH-Torwart mehr zwischen den Pfosten – dafür aber ein sechster Feldspieler.

Hoffnung

Zypern schien sich abzusetzen, doch 10′ vor Schluss begannen auch die Gäste stark abzubauen. Durch Muller und Scheid kam die FLH-Auswahl wieder auf 14:16 heran. Lange blieb es bei diesem Spielstand und es keimte immer wieder die Hoffnung auf, Luxemburg könnte das Match noch drehen.

Als Bock endlich zweimal in Folge traf, war in der 58. beim 16:17 alles wieder offen. Zypern war platt, doch Luxemburg ließ in den letzten 70 Sekunden durch einen vergebenen Siebenmeter von Sarac und einer hochkarätigen Chance von Kohl zwei Riesengelegenheiten aus und musste sich schließlich gegen die Akteure von der Mittelmeerinsel geschlagen geben.

Stimmen zum Spiel

Adrian Stot (Trainer FLH): „In Halbzeit eins leisteten wir uns einfach zu viele Fehlwürfe und die besten Chancen haben wir leichtsinnig vergeben. Unsere Abwehr war dagegen top. Mit nur 42% Wurf-Effektivität kann man aber kein Match gewinnen.“

Vlado Sarac: „Zypern erwies sich als unbequemer Gegner, der schwer zu spielen war. Von Anfang an versuchten sie, den Rhythmus aus dem Spiel zu nehmen. Wir kamen im Angriff überhaupt nicht zurecht und mit zunehmender Spieldauer ging das Selbstvertrauen verloren und die Unsicherheit wurde immer größer. In der Schlussphase haben wir nochmal alles versucht, leider hat es nicht zum Sieg gereicht.“