Im Vorfeld war gewusst, dass es sich hierbei um einen unbequemen Gegner handeln würde, der nur Profispieler stellt und vier eingebürgerte US-Spieler aufbieten kann.
" class="infobox_img" />Die luxemburgische Nationalmannschaft musste sich gegen Aserbaidschan geschlagen geben. (Bild: Gerry Schmit)
Vor einer Kulisse von 325 zahlenden Zuschauern – wobei Aserbaidschan fast die Hälfte stellte – wurde schnell klar, dass die Partie am Anfang nur in eine Richtung laufen würde. Denn Aserbaidschan dominierte das Geschehen von Start weg und drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Die Unterlegenheit der Luxemburger in der Größensparte und in der Physis war sofort unübersehbar.
Auch der Vergleich in der Reboundsparte spricht eine deutliche Sprache: 26 für Luxemburg, 40 für Aserbaidschan in der Endabrechnung. Positiv zurückzubehalten ist, dass die Resultate des zweiten (24:28), dritten (25:27) und vierten (12:15) Viertels sehr knapp ausfielen. Der Einsatz und der Kampfgeist stimmten jedenfalls im einheimischen Lager.
Der richtige Tritt
Luxemburg wurde in den ersten Minuten eiskalt erwischt. Die Gäste stellten ihre Treffsicherheit von der Dreierlinie in beeindruckender Art unter Beweis und ließen dem FLBB-Team nicht den Hauch einer Chance. Somit wuchs dessen Rückstand sehr schnell: nach 7‘ stand es bereits 11:23 und nach 10‘ betrug der Abstand 14 Zähler. Mit einer Bilanz von neun Dreiern bei zwölf Versuchen (d.h. 27 der 31 erzielten Punkte kamen von der Dreierlinie) schloss Aserbaidschan den ersten Durchgang ab.
Die Luxemburger starteten zwar mit einer Zonenverteidigung in die Partie, sattelten jedoch ab der 4‘ auf eine Manndeckung um. Aserbaidschan diktierte aber weiterhin das Geschehen, auch wenn Luxemburg allmählich den richtigen Tritt fand und im zweiten Abschnitt phasenweise mithielt. Schumacher und Picard trafen aus der Distanz. Dennoch ließen die Gäste zu keinem Zeitpunkt locker, sodass ihr Vorsprung bereits nach 17‘ die 20-Punkte-Marke überschritt.
Nach dem Seitenwechsel konnte die FLBB-Selektion, die ohne Diskussion viel Einsatz zeigte und außerdem aggressiver in der Verteidigung agierte, den Rückstand unter dem Impuls von Picard kurzzeitig auf 15 Einheiten verkürzen (51:66).
Doch die Antwort des leicht erschreckten Gegners ließ nicht lange auf sich warten (59:82). Bis zum Ertönen der Schlusssirene stabilisierte sich das ganze Geschehen, wobei der Abstand stets zwischen einem Minimum von 20 Punkten und einem Maximum von 28 Punkten pendelte. Nächstes Spiel: in Hagen (19 Uhr): Deutschland-Luxemburg.
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