Knapp vier Minuten waren absolviert, als es zur ersten kniffligen Situation im isländischen Strafraum kam. Nach einem Steilpass von Kapitän C. Martins ging der isländische Torwart Runarsson zu rustikal gegen Barreiro zu Werke, doch das Spiel lief zunächst weiter. Nach VAR-Eingriff und Ansicht der Bilder zeigte der georgische Unparteiische jedoch auf den Punkt. Diese Chance ließ sich Chanot nicht nehmen und verwandelte den Strafstoß flach mittig zur luxemburgischen Führung.

Erstmals Gefahr für das Gehäuse von Moris kam in der 14. auf, nachdem Mahmutovic nach einem Stolperer einen unnötigen Freistoß am Strafraumeck provoziert hatte, doch der Schuss von Thorsteinsson ging über die Latte. Trotz einiger kleinerer Unsicherheiten übernahm das FLF-Team in der Folge die Kontrolle über das Spiel. Zu einer Großchance kam es in der 24., als der Ball über C. Martins und Barreiro zu M. Martins zirkulierte, jedoch landete dessen Volleyschuss im Außennetz. Einen weiteren Hochkaräter vergab Curci, nachdem er der isländischen Abwehr enteilt war, jedoch in Runarsson seinen Meister fand. Als sich die Hausherren in der 37. mit einem vermeintlich strafbaren Handspiel im isländischen Strafraum beschäftigten, brannte es auf der Gegenseite lichterloh, doch Moris entschärfte den Schuss von Finnbogason zur Ecke. In der Folge sollten die Gäste Oberwasser bekommen, bis der ersehnte Halbzeitpfiff die Führung in die Pause rettete.

Nach dem Dreh kamen die „Roten Löwen“ wieder besser in Fahrt und erspielten sich mit M. Martins (50.) die erste Chance. Die Schützlinge von Nationaltrainer Holtz versuchten jedoch in erster Linie, den Vorsprung über die Zeit zu bringen und konzentrierten sich auf die Defensive. So plätscherte das Spiel dahin, bis Borges in der 70. mit einem scharfen Antritt den überraschten Palsson anlief, um ihm den Ball abzuluchsen und alleine aufs Tor zuzulaufen. Mit einem feinen Lupfer erhöhte der Gladbacher auf 2:0, und nur drei Minuten später standen die Zeichen definitiv auf Sieg, da H. Magnusson mit Gelb-Rot vom Platz flog. Den Isländern gelang in der 88. allerdings durch Haraldsson mit dem 1:2 noch einmal der Anschluss und Luxemburg musste noch einmal kurz zittern. Eine Minute später sorgte Sinani mit dem 3:1 dann aber endgültig für die Vorentscheidung.

Weiter geht es für die „Roten Löwen“ am Montagabend mit dem schweren Auswärtsspiel beim Gruppenersten Portugal.