Die „20th World Aquatics Championships“ in Japan brechen sämtliche Rekorde. Von den 209 beim Weltverband FINA registrierten Nationen sind 195 Länder in Fukuoka vertreten, Russland und Belarus wurden ausgeladen. Mit 2.393 Teilnehmern erlebt die Metropole auf der südlichsten Insel Kyushu einen wahren Boom, so wie es zu einem Jubiläum passt.  Die Schwimmwettbewerbe werden auf zehn Bahnen im 50-Meter-Becken der „Marine Messe Fukuoka Hall“ an der „Hakato Bay“ ausgetragen. An gleicher Stätte fand bereits die WM 2001 statt. Die Weltmeisterschaften werden seit dieser 9. WM in Japan im Rhythmus von zwei Jahren geschwommen, mit der Ausnahme von 2021, als die WM in Budapest wegen Corona um ein Jahr auf 2022 verschoben wurde.

Das Großherzogtum ist mit vier Athleten präsent, genauso wie vor Jahresfrist. Aus dem Ungarn-Quartett fiel jedoch Rückenschwimmer Max Mannes heraus, er scheiterte an der Qualifikationsnorm. Er wird durch Kraulspezialist Pit Brandenburger ersetzt. Für den 27-Jährigen, der am 6. August 28 Jahre alt wird, werden es die vierten Weltmeisterschaften auf der Langbahn sein. Brandenburger feierte seine WM-Premiere in Kasan (RUS). Genau wie Julien Henx, der seitdem keine Weltmeisterschaft verpasst hat. Der Düdelinger, 47 Tage älter als der Differdinger, steigt somit zum fünften Mal ins WM-Geschehen ein und wird am Sonntag den luxemburgischen Auftritt einläuten. Die beiden „Amerikaner“ Ralph Daleiden und Remi Fabiani, die bekanntlich in den USA studieren, werden derweil nach 2022 zum zweiten Mal auf einen WM-Block steigen. Letzterer wird als Einziger zwei Einsätze in Fukuoka bestreiten.