Der Finne Hirvonen, der mit seinem Ford Fiesta gegen einen Baum geknallt war, konnte wegen eines Kühler- und Motorschadens nicht weiterfahren – damit war das ungleiche Titelrennen entschieden.
Hirvonen hatte durch den Unfall mehr als 23 Minuten auf Loeb verloren, der erstmals 2004 Weltmeister geworden war. Hirvonens Chancen, Loeb auf der Zielgeraden noch in der WM-Wertung abzufangen, waren ohnehin gering. Dafür hätte der Seriensieger mit seinem Citroën ausfallen und der 31-jährige Hirvonen seinerseits mindestens neun Punkte holen müssen.
„Vize-vonen“
Am Freitagabend wurde die mögliche Aufholjagd abgeblasen, der Unfallschaden am Fiesta war nicht zu reparieren. Neben dem Kühler war auch der Motor in Mitleidenschaft gezogen worden. Damit muss sich Hirvonen in der Rallye-WM bereits zum dritten Mal mit dem undankbaren zweiten Platz zufriedengeben. 2008 und 2009 hatte der Skandinavier die Saison ebenfalls direkt hinter Rekordchampion Loeb beendet. „Für mich ist es jetzt natürlich einfacher. Ich werde versuchen, keinen Blödsinn zu machen, aber es ist noch nicht vorbei“, hatte Loeb am Freitagmittag gesagt. Wenige Stunden später war die Sache gelaufen.
„Es war sehr rutschig, und ich war zu schnell in einer Kurve. Ich habe mich gedreht, mit der Frontpartie einen Baum getroffen und dabei den Kühler beschädigt“, beschrieb Hirvonen sein Missgeschick.
Loeb schlug nach Hirvonens Pech ein kontrolliertes Tempo ohne das letzte Risiko an. Das reichte dennoch, um mit 1,1 Sekunden Vorsprung auf Hirvonens Landsmann und Teamkollegen Jari-Matti Latvala die Führung zu behaupten.
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