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Ljungblad folgt auf Coenen

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Die 25. Auflage des „GP Ost Manufaktur“ – ehemals „Ostfenster“ – gewann am Dienstag in Bech der für CCI Differdingen startende Schwede Jonas Ljungblad nach 2:57:09 Stunden in einem Zweiersprint vor dem Belgier Marc Franken.

Dessen Landsmann und Teamkollege Stijn van Roy (auf 0:29) komplettierte das Podium. Bester Luxemburger wurde auf Platz 5 Kevin Feiereisen (Asfra Racing Team/0:31).

Radsport in Zahlen

Elite/Espoirs:
1. Jonas Ljungblad (SWE/CCID) 2:57:09 Stunden, 2. Marc Franken (B) g.Z., 3. Stijn Van Roy (B) 0:29, 4. Vytautas Kaupas (LIT/CCID) 0:31, 5. Kevin Feiereisen (L/Asfra Racing Team), 6. Gediminas Kaupas (LIT/CCID), 7. Dennis Coenen, 8. Bart Bruyndonckx, 9. Guillaume Rase, 10. Niels Schittecatte (alle B), … 12. Bo Hakan Nilsson (SWE/CCID), 14. Massimo Morabito (UC Dippach) alle g.Z., 17. Claude Wolter (LC Kayl) 1:09, 18. Benn Wurth (LC Kayl) 1:33, 19. Olivier Laterza (LG Bertrange), 20. Philippe Herman (alle L/LC Tétange) beide g.Z.

Junioren:
1. Christophe Braun (UC Dippach) 2:15:02 Stunden, 2. Lex Losch (SAF Zéisseng) 4.06, 3. Sven Fritsch (VV Tooltime Préizerdaul), 4. Michel Hübsch (VV Tooltime Préizerdaul), 5. Jo Biehl (alle L/UC Dippach) alle g.Z.

Nach den 120,9 km war nicht ein einziger Fahrer des 2011er-Podests unter den Besten zu finden. Der letztjährige Sieger Stefan Coenen (CCID) fehlte wegen seiner Teilnahme am „Giro del Friuli Venezia Giulia“ (siehe Artikel in der Tageblatt-Dienstagausgabe), Christian Poos (CCID) steckte früh auf und Benn Wurth kam als 18. an.

Dem Rennen drückten die Luxemburger Kontinental-Mannschaft CCID sowie das belgische Team Profel-Bofrost ihren Stempel auf. Versuchten sich in den ersten vier von 13 zu fahrenden Runden einige Fahrer vergeblich, so hatte in Runde fünf eine 14 Mann starke Gruppe mehr Erfolg mit ihrem Ausreißversuch. Unter ihnen befand sich auch der spätere Junioren-Sieger Christophe Braun, der den allerersten Sieg seiner noch recht jungen Radsport-Karriere feierte. „’Et war richteg sauer, mee ech duecht awer net, dass et ganz sou flaach wär.› Da nicht sehr viele Junioren am Start waren, hatte ich mir etwas vorgenommen. Ich freue mich sehr über meinen Sieg“, so Christophe Braun überglücklich nach „seinen“ 93 Kilometern.

Ljungblad und Franken

Dass aus der 14er-Gruppe der spätere Sieger stammen würde, wurde schnell ersichtlich. Es waren aber weder Stijn van Roy (Profel-Bofrost) noch Vytautas Kaupas (CCID), die in Runde sechs versuchten, sich zu lösen. Ljungblad und Franken gelang dies eine Runde später. Ihr Vorsprung wuchs schnell von 25 Sekunden auf maximal etwas mehr als eine Minute. Da hinter diesem Duo sechs Teamkollegen von Franken sowie deren drei von Ljungblad vertreten waren, kontrollierten diese neun die „Verfolger“. Daher war es für die drei in dieser Gruppe vertretenen Luxemburger, Kevin Feiereisen, Jonathan Baratto (LC Tétange) und Massimo Morabito (UC Dippach), auch unmöglich, sich auf die Verfolgung von den Führenden zu machen. Dazu Kevin Feiereisen: „Als Einziger hatte ich gegen die Belgier und Differdinger einen schweren Stand. Wenn es einer versuchte, fuhren diese das Loch immer wieder zu. Wenn sie uns dann wieder eingefangen hatten, wurde wieder taktiert. Da nicht mehr drin war, bin ich zufrieden.“ Der Fünfte am Dienstag, der für eine niederländische Mannschaft fährt und ein Jura-Fernstudium an der Universität Besançon belegt, konzentriert sich nun auf die Bahn-Europameisterschaft Anfang Juli.

Da Ljungblad/Franken ihren Vorsprung zum Ende halten konnten, musste ein Zweiersprint über den Sieg entscheiden. Etwas behindert von einem Begleitmotorrad der Polizei, musste Ljunglad auf der Zielgeraden einen Schwenker nach Links machen, was Franken etwas behinderte. Während der geschlagene Belgier sich „als den etwas stärkeren Fahrer“ sah, war das bei Ljungblad, wen wundert es, genau das Gegenteil: „Er (Franken) hat einen halben Kilometer vor dem Ziel angegriffen. Ich ging aber als Erster in die letzte Kurve und war der Schnellere von uns beiden“, so der Meister Schwedens der Jahre 2005 und 2008.