„Das ist unglaublich, einfach unglaublich“, stammelte sie nach dem 6:2, 1:6, 6:4 gegen Serena Williams, der Sensation im Achtelfinale von Wimbledon.
Tennis in Zahlen
Herreneinzel, Achtelfinale: Djokovic (SRB/1) – Haas (D/13) 6:1, 6;4, 7:6 (4), Murray (GB/2) – Juschni (RUS/20) 6:4, 7:6 (7:5), 6:1, Ferrer (E/4) – Dodig (CRO) 6:7 (3), 7:6 (6), 6:1, 6:1, Berdych (CZE/7) – Tomic (AUS) 7:6 (4), 6:7 (5), 6:4, 6:4, Del Potro (ARG/8) – Seppi (ITA/23) 6:4, 7:6 (2), 6:3, Janowicz (POL/24) – Melzer (AUT) 3:6, 7:6 (1), 6:4, 4:6, 6:4, Kubot (POL) – Mannarino (F) 4:6, 6:3, 3:6, 6:3, 6: 4, Verdasco (E) – De Schepper (F) 6: 4, 6:4, 6:4.
Damit im Viertelfinale (Mittwoch): Djokovic – Berdych, Ferrer – Del Potro, Kubotv – Janowicz, Verdasco – Murray.
Dameneinzel, Achtelfinale: Lisicki (D/23) – S. Williams (USA/Nr. 1) 6:2, 1:6, 6:4, A. Radwanska (POL/4) – Pironkowa (BUL) 4:6, 6:3, 6:3, Na (CHN/Nr. 6) – Vinci (ITA/11) 6:2, 6:0, Kvitova (CZE/Nr. 8) – Suárez Navarro (E/19) 7:6 (7:5), 6:3, Bartoli (F/15) – Knapp (Italien) 6:2, 6:3, Stephens (USA/17) – Puig (PUR) 4:6, 7:5, 6:1, Flipkens (B/20) – Pennetta (ITA) 7:6 (2), 6:3, Kanepi (EST) – Robson (GB) 7:6 (6), 7:5.
Damit im Viertelfinale (Dienstag/02.07.13): Lisicki – Kanepi, Radwanska – Na, Stephens – Bartoli, Kvitova – Flipkens.
BBC-Experte John McEnroe sprach von „der größten Sensation im bisherigen Turnierverlauf“. Dabei ist es doch das Wimbledon der Überraschungen. Federer, Nadal, Scharapowa – es gab so viele unerwartete Niederlagen, dass das Wort „Sensation“ beinahe inflationär im All England Club herumgeistert.
Lisickis Sieg gegen Serena Williams, die in Runde eins Mandy Minella ausgeschaltet hatte, war allerdings genau das. In 34 Spielen hatte die 31 Jahre alte Amerikanerin nicht mehr verloren, dabei sechs Turniere gewonnen und auch in Wimbledon, wo sie bislang fünfmal erfolgreich war, nie den Anschein erweckt, als könne sie überhaupt gefährdet werden. Williams wollte nicht von einer Sensation sprechen. „Die Niederlage ist für mich kein Schock, weil Sabine auf Rasen einfach gut ist“, sagte sie. „Sie ist immer da, wenn es gegen große Spieler auf den großen Plätzen geht.“ Williams wirkte gefasst, auch wenn sie die Niederlage als „riesige Enttäuschung“ bezeichnete. „Sabine hatte nichts zu verlieren und hat unglaublich frei und aggressiv gespielt.“
Bei den Herren kommt es zum ersten rein polnischen Viertelfinale. Der an Nummer 24 gesetzte Jerzy Janowicz bezwang am Montag im Achtelfinale Jürgen Melzer aus Österreich 3:6, 7:6 (1), 6:4, 4:6, 6:4 und trifft nun am Mittwoch auf seinen Landsmann Lukasz Kubot. Der 31-Jährige gewann gegen den Franzosen Adrian Mannarino mit 4:6, 6:3, 3:6, 6:3, 6:4.
Auch der britische Hoffnungsträger Andy Murray erreichte durch ein 6:4, 7:6 (7:5), 6:1 gegen Michail Juschni aus Russland die Runde der besten Acht bei seinem Heim-Grand-Slam. Der 26 Jahre alte Schotte spielt jetzt gegen den Spanier Fernando Verdasco. Zudem stehen sich der an Nummer vier gesetzte David Ferrer aus Spanien und der Argentinier Juan Martín del Potro gegenüber.
Bei den Damen erreichten neben Lisicki und deren nächsten Gegnerin Kaia Kanepi (Estland) auch Petra Kvitova (Tschechien), Li Na (China), Agnieszka Radwanska (Polen), Sloane Stephens (USA), Marion Bartoli (Frankreich) und Kirsten Flipkens (Belgien) das Viertelfinale. Kanepi warf die 19 Jahre alte Britin Laura Robson mit einem 7:6 (8:6), 7:5-Erfolg aus dem Turnier.
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