Headlines

LEICHTATHLETIK: Gute Leistungen der Jugend

LEICHTATHLETIK: Gute Leistungen der Jugend

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Rückblick: Vor allem ein Aspekt prägte die Hallensaison 2009/10

Gutes Leistungsniveau bei den nationalen Meisterschaften, aber zahlenmäßig nicht besser besetzt als 2009; Elite größtenteils abwesend beim internationalen Dussmann-Meeting; zu junge Mannschaft bei der „Coupe de l’amitié“, um starker ausländischer Konkurrenz standzuhalten, fast keine Auslandsstarts: Diese Kurzanalyse könnte einen teilweise negativen Aspekt auf die vergangene Hallensaison werfen. / Marie-Paule Thoma (Text und Statistiken)

Aber erfreulicherweise drängte eine starke Jugend nach vorn und gab der Indoorsaison doch etwas Glanz.

Trotzdem darf man sich nicht von diesem Glanz verblenden lassen und es sollte versucht werden, die Ursachen zu bestimmen, weshalb „nur“ bei den nationalen Meisterschaften die Beteiligung zufriedenstellend war und zu mager bei den regionalen Veranstaltungen.

Ist die Hallensaison zu kompakt und zu früh im Ablauf der internationalen Saison programmiert, fallen die Höhepunkte zu ungünstig auf die Saisonplanung der Athleten (Uni-Examen, späterer Einstieg ins Wettkampfgeschehen …)?

Zu hoffen bleibt, dass die Verbandsführung nach der Analyse der vergangenen Saison versuchen wird, die nötigen Änderungen herbeizuführen, um bei der Programmierung der nächsten Hallensaison in Einklang mit der Saisonplanung der Athleten zu kommen, um somit positiv auf die Beteiligung einwirken zu können.

Zahlenbilanz

Die chiffrierte Bilanz im Vergleich mit den vier letzten Jahren bestätigt den positiven Eindruck des Leistungsniveaus der Jugend. Doch auch im Seniorenbereich kann man gegenüber 2008/09 ein Plus verzeichnen.
Fünf Landesrekorde (übrigens nur bei den Mädchen) gegenüber nur einem 2009 – aber deren sieben 2007 und gar neun 2006. Die Zahl der Landesbestleistungen stieg um zwei Einheiten auf 16, acht bei den Mädchen und acht bei den Jungen.

Da der Verband eine Revision der Kriterien der Leistungsklassen vorgenommen hat, ist ein direkter Vergleich der Anzahl der Athleten in den verschiedenen Leistungsklassen nicht mehr möglich. Aber nach den „Sternchen“-Kriterien wäre es eine Steigerung von neun Athleten gegenüber 2009 gewesen. Die neuen Normen berücksichtigen vor allem das Alter der jungen Athleten bei der Leistungserbringung und sind verschiedentlich etwas höher angesetzt bei den Senioren in der internationalen Klasse und der A-Klasse. In den Leistungsklassen halten sich die Geschlechter in etwa das Gleichgewicht mit zehn Damen und elf Herren.

Die Zahl der „Roude Léiw“-Wimpelträger hat sich um eine Einheit auf 47 erhöht und unterstreicht weiter die gute Jugendarbeit des Verbandes.

Für die Spiele der kleinen Staaten Europas 2011 in Liechtenstein haben sich derweil schon 17 Athleten qualifiziert. Auch dort überwiegt die Zahl der Mädchen, mit zehn zu sieben gegenüber den Männern. Weiter zu beachten ist die Aufteilung dieser Zahl in zehn Jugendliche und sieben Athleten der Seniorenklasse.

Insgesamt gut

Zum Abschluss sei noch einmal auf den Beteiligungs-Rekord von 359 Athleten am achten Indoor-„Challenge Tageblatt“ hingewiesen. Ein leichter Leistungsabfall (außer bei den Minimes-Jungen und -Mädchen) ist hier gegenüber der vergangenen Jahre festzustellen. Einige Vereine scheinen doch etwas vom Ansturm der Leichtathletik begeisterten Kinder überrollt worden zu sein.

Im Endeffekt hinterlässt die Hallensaison – mit einigen Einschränkungen was die Seniorenleichtathletik anbelangt – dennoch einen insgesamt guten Eindruck und lässt doch optimistisch auf die kommende Freiluftsaison blicken.