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LEICHTATHLETIK: 800-m-Läufe als Highlight bei zufriedenstellender Beteiligung

LEICHTATHLETIK: 800-m-Läufe als Highlight bei zufriedenstellender Beteiligung

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Nach der zahlenmäßig doch recht schwachen Beteiligung Luxemburger Athleten beim Internationalen Dussmann-Meeting, wo hauptsächlich auch ein Teil der Elite fehlte, sieht es bei den 27. Landesmeisterschaften in der Halle am Samstag ab 15.00 Uhr in der Arena der Coque nach recht interessanten Auseinandersetzungen aus.

Die 800-m-Läufe der Männer und der Frauen werden die Highlights bilden. In jeweils fünf Wettbewerben bei den Männern und den Frauen werden die Meister neu ermittelt.

Wenn die Beteiligung der drei letzten Jahren doch etwas enttäuschend war, haben dieses Jahr die Vereine eine Anzahl an Athleten gemeldet, die zufriedenstellend ist. Ein Großteil der Elite wird an den Start gehen.
Aus unterschiedlichen Gründen können aber einige Athleten ihren Meistertitel vom letzten Jahr nicht verteidigen. Verletzungshalber sind dies bei den Männern Christophe Bestgen über 800 m, Fernand Heintz im Kugelstoßen, dessen Schulter nach einer Operation noch nicht ausgeheilt ist, sowie bei den Frauen Kim Reuland, über 60 m und 60 m Hürden, und ihre Schwester Nancy Reuland über 400 m. Mike Gira hat nach der Coupe du Prince 2009 seiner 17-jährigen Karriere, mit insgesamt 16 Titeln, davon fünf in der Halle, ein Ende gesetzt. Es fehlen weiter als Titelverteidiger Philippe Thill im Hochsprung, Christian Marche im Weitsprung, Nathalie Gieres im Dreisprung und Chantal Lenertz im Kugelstoßen.

Favorit Schumacher

Auch wenn es bedauerlich ist, dass Christophe Bestgen seinen Titel nicht verteidigen kann, tut dies der Attraktivität des 800-m-Laufs keinen Abbruch. Mike Schumacher hat den Examensstress hinter sich und wird wohl für einen sehr spannenden Lauf sorgen, mit Christian Thielen als „Challenger“ und dem talentierten Charel Grethen, die beide beim Dussmann-Meeting ihre gute Form unter Beweis stellten, sowie den weiteren „Youngsters“ Sven Fischer, Max Lallemang, Bob und Ben Bertemes.
Weiter qualitativ gut besetzt sind die Sprintstrecken mit Tom Hutmacher, Manuel Cruz, Gilles Profant und Marek Hoffmann über 60 m. Dazu gesellen sich Laurent Lucius und Antoine Van den Heuvel über 200 m. Erfreulich ist, dass in einem mit fünf Gegnern besetzten Lauf Claude Godart sich seinen siebten Titel in der Halle über die 60 m Hürden erkämpfen kann.
Jacques Frisch seinerseits wird auch wenig Mühe haben, über die 400 m zu Meisterehren zu kommen. Im Kugelstoßen dagegen ist die Nachfolge vom elffachen Meister Fernand Heintz sehr offen, denn fast die gesamte Kugelstoß-Elite ist präsent mit Steve Schneider, Tun Wagner, Tom Reuter und Bob Bertemes.
Für Animation im Hochsprung sorgt der Rehlinger Carsten Schmitt, der mit 2,03 m gemeldet ist, derweil Pierre Gengler, Kevin Rutare, Steve Braun und Sven Liefgen um den Titel kämpfen. Auch Asmir Mirascic kann sich von Martin Jasper vom LC Rehlingen mit einer Meldeweite von 14,96 m im Dreisprung angespornt fühlen.

Favoritin Mathias

Persönliche Bestleistung bei ihrem ersten 200-m-Lauf in der Halle, nur 16 Hundertstel von der Junioren-Bestleistung entfernt, pulverisierter Landesrekord über 400 m beim Dussmann-Meeting, was kann man noch von Charline Mathias über 800 m erwarten? Mit Martine Mellina, Joanne Schartz, Fanny Thill und Jil Hoeser ist sie von interessanter Konkurrenz umgeben. Als erfolgreichste Hallentitel-Trägerin geht Chantal Hayen zum 21. Titelgewinn an den Start der 60 m, wo weitere 17 nationale Athletinnen gemeldet sind, mit Bianca Kappler vom LC Rehlingen als Kirsche auf dem Kuchen. Hayen wird auch über 200 m starten mit Carole Kill, Frédérique Hansen und Laura Kohl als Konkurrentinnen.
Mandy Charlet feiert ihre „Rentrée“ nach langer Verletzungspause über die 60 m Hürden, ein Lauf, der mit acht Athletinnen recht gut besetzt ist. Im Kugelstoßen ist Isabeau Pleimling zu beachten. Ihre ältere Schwester Noémie setzt sich mit Liz Kuffer und Michèle Gaetti im Hochsprung auseinander. Ihren sechsten Hallentitel holt sich wahrscheinlich Stabhochspringerin Stéphanie Vieillevoye; Silvia Amabilino, Edna Maria Semedo, Fabienne Weber und Carole Reuter streiten sich um die weiteren Podiumsplätze.
Bleibt noch zu erwähnen, dass im Vorprogramm (14.30 Uhr) ein 5.000-m-Rennen bei den Damen und Herren stattfindet, das aber nicht zur Meisterschaft gewertet wird. 

Marie-Paule Thoma